Streit über Panzer Grünen-Bosse rechtfertigen "Fuchs"-Export

In einem Rundschreiben an die Basis der Grünen hat die Parteispitze den umstrittenen Export der "Fuchs"-Spürpanzer gerechtfertigt. Auf ihrem Parteitag hatten die Grünen die Lieferung abgelehnt.

Berlin - Claudia Roth und Reinhard Bütikofer sowie Verteidigungsexperte Winfried Nachtwei bezeichneten die Lieferung der 20 unbewaffneten "Fuchs"-Transportpanzer in dem Schreiben als Aufbauhilfe, berichtete die "Welt". "Wenn man bedenkt, dass Polizisten und Soldaten der äußerst schwachen Staatsregierung im Irak reihenweise abgeschossen werden, dann kann man die Anfrage nach geschützten Fahrzeugen nicht mit Nein beantworten", sagte Nachtwei der Zeitung.

Fraktionsvize Hans-Christian Ströbele fordert den Grünen-Bundesvorstand dagegen auf, Verhandlungen mit der SPD über den Export der Kriegswaffen aufzunehmen. In einem Parteitagsbeschluss hatten die Grünen-Delegierten am Sonntag in Kiel die Lieferung der Panzerfahrzeuge abgelehnt. Dies dürfe nicht übergangen werden.

Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren