Syrien-Einsatz "Tornados" müssen noch länger nachts am Boden bleiben

Die Bundeswehr-"Tornados" können im Einsatz gegen den IS nicht im Dunkeln fliegen - dabei bleibt es nach SPIEGEL-Informationen vorerst auch: Die Umrüstung der Beleuchtung wird nicht wie angekündigt bis Februar erfolgen.
"Tornado" auf türkischer Luftwaffen-Basis: Weiter Probleme im Dunkeln

"Tornado" auf türkischer Luftwaffen-Basis: Weiter Probleme im Dunkeln

Foto: DPA/ Bundeswehr/ Falk Bärwald

Die über Syrien zur Unterstützung des Anti-IS-Kampfes eingesetzten Luftwaffen-"Tornados" werden nach Informationen des SPIEGEL wohl noch längere Zeit nachts nicht fliegen können. Derzeit müssen die Maschinen bei Dunkelheit am Boden bleiben, weil die mit Nachtsichtbrillen ausgestatteten Piloten durch die rote Diodenbeleuchtung des Cockpits geblendet würden. (Diese Meldung stammt aus dem SPIEGEL. Den neuen SPIEGEL finden Sie hier.)

Moderne, für Nachteinsätze geeignete Leuchtmittel hat die Luftwaffe von einem eigenen Instandhaltungsbetrieb zwar entwickeln lassen, aber keine Zulassung erwirkt.

Intern rechnet man deshalb nicht damit, dass ein Austausch der Beleuchtung so schnell zu bewerkstelligen ist, dass im Februar das Problem behoben ist, wie das Verteidigungsministerium angekündigt hatte.

Dabei hätte die Bundeswehr durchaus Zeit gehabt, auf das technische Problem der "Tornados" zu reagieren - es ist seit dem Kosovokrieg 1999 bekannt. Im Afghanistan-Einsatz ab April 2007 halfen sich die Piloten mit Pappe, was allerdings den Vorschriften widersprach.

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