Waffen für die Ukraine Kiesewetter fordert Rückkauf von Gepard-Panzern aus Katar

In der Ukraine hätten sich Gepard-Flakpanzer bewährt, sagt CDU-Politiker Roderich Kiesewetter. Deutschland müsse weitere liefern – und sich dazu im Nahen Osten eindecken, ebenso mit zusätzlicher Munition.
Flugabwehrpanzer Gepard: »Im Einsatz bewährt«

Flugabwehrpanzer Gepard: »Im Einsatz bewährt«

Foto: Maurizio Gambarini / dpa

Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter fordert den Rückkauf von Flugabwehrpanzern des Typs Gepard von Katar zugunsten der Ukraine. »Die katarischen Gepard-Panzer werden dort aktuell nicht benötigt und sind in einsatzbereitem Zustand, einen Rückkauf fände ich deshalb sehr gut«, sagte Kiesewetter der »Süddeutschen Zeitung«. »Alles, was zum Sieg der Ukraine beitragen kann, sollten wir auch tun.«

Die Bundeswehr nutzt Panzer vom Typ Gepard nicht mehr und lieferte bereits 30 der Panzer an die von Russland angegriffene Ukraine. »Der Gepard hat sich im Einsatz bewährt und wurde zu Beginn auch vielfach sehr effizient zur Bekämpfung von Bodenzielen verwendet«, erklärte Kiesewetter und kritisierte, Deutschland habe zu wenig Munition für die Panzer an die Ukraine geliefert.

Gepard-Panzer sind mit einer 35-Millimeter-Zwillingskanone der Schweizer Rüstungsschmiede Oerlikon ausgestattet. Der Hersteller von Waffen und Munition gehört heute zu Rheinmetall. Die Schweiz blockierte zuletzt die Weitergabe von Gepard-Munition mit dem Verweis auf ihre Neutralität.

»Umso wichtiger ist es, dass Deutschland in Katar nicht nur nach weiteren Geparden fragt, sondern vor allem nach Munition«, sagte Kiesewetter. Ohne zusätzliche Munition würden weitere Gepard-Panzer aus Katar der Ukraine nichts bringen.

Am Freitag kommen die Verteidigungsminister der westlichen Verbündeten auf dem rheinland-pfälzischen US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein zusammen, um über weitere Waffenlieferungen ins Kriegsgebiet zu beraten.

asa/dpa
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