Wracks sollen an Kriegsopfer erinnern Zerstörter Panzer vor russischer Botschaft in Berlin

Zerstörter Panzer in Berlin: Aktivisten haben mit einem Sattelauflieger das Wrack eines russischen Panzers vom Typ T-72 am Boulevard Unter den Linden abgestellt – vor der Botschaft Russlands.

Der Panzer des Typs T-72 wurde in dem ukrainischen Dorf Dmytrivka, außerhalb Kiews, gesichert. Am frühen Morgen des Jahrestags des Kriegsbeginns wurde er in Berlin ausgestellt.

Schaulustige machen Fotos von dem Kriegsgerät.

Bereits im Januar war vor der russischen Botschaft die Gefängniszelle des in Haft befindlichen Oppositionellen Alexej Nawalny nachgebaut worden.

Oleg Nawalny, der Bruder von Alexej Nawalny, stattete der nachgebauten Gefängniszelle am 24. Januar, einen Monat vor dem Jahrestag des Kriegsbeginns, Besuch ab.

Auch an anderer Stelle wurde in Berlin bereits an Russlands Aggression erinnert: Auf dem Kurfürstendamm wurde im vergangenen August ein verbranntes Auto aus dem ukrainischen Butscha gezeigt. In dem Fahrzeug starben vier Menschen. In der Stadt mordeten die russischen Besatzer wahllos und begingen nach Ansicht internationaler Beobachter Kriegsverbrechen.
Stefan Zeitz / IMAGO

Ähnliche Aktionen gab es auch in anderen Städten: In der Nähe des Europäischen Parlaments ins Brüssel wurden im Krieg zerstörte Rettungswagen ausgestellt.

In Nijmegen in den Niederlanden ist ein zerstörter Rettungswagen zu sehen. Erzählt werden hier die Geschichten von zwölf Ärzten, die im Krieg ermordet wurden.

Die Ausstellung reist an verschiedene Orte. Der Krankenwagen wurde im ukrainischen Charkiw zerstört.