Umfrage Schwarz-Gelb knackt die 50 Prozent
Hamburg - Nach der Umfrage des Forsa-Instituts für das Magazin "Stern" kommt die Union auf 41 Prozent und erzielt damit drei Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche, die FDP erhält neun Prozent, ein Minus von einem Punkt. Die SPD büßt im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt ein und liegt bei 35 Prozent. Die Grünen halten sich bei sechs Prozent, mit fünf Prozent verlor die PDS einen Prozentpunkt.
Damit konnte die Union nach Forsa-Angaben stark vom CDU-Parteitag in Frankfurt und dem Auftritt ihres Kanzlerkandidaten Edmund Stoiber (CSU) profitieren. Bei der Frage nach der Kanzlerpräferenz ("Wen würden Sie direkt zum Kanzler wählen?") konnte Stoiber dagegen lediglich einen Prozentpunkt hinzugewinnen. Mit jetzt 30 Prozent liegt er immer noch zwölf Punkte hinter Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). Der verlor zwar im Vergleich zur Vorwoche zwei Prozentpunkte, hat mit 42 Prozent aber weiter die Nase vorn.
Hohe Sympathiewerte ergab die Umfrage für Bundespräsident Johannes Rau. 73 Prozent aller Bundesbürger sind mit seiner Arbeit zufrieden, nur sieben Prozent äußerten sich unzufrieden. Der Rest wollte kein Urteil abgeben. Die in der vergangenen Woche von Rau ausgesprochene Rüge an den Parteien im Zusammenhang mit der Zuwanderungsdebatte im Bundesrat halten 68 Prozent der Befragten für berechtigt. 17 Prozent sagten, sie sei nicht berechtigt.
Im Auftrag von "Stern" und RTL befragte Forsa zwischen dem 18. und 22. Juni 2503 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger in Ost und West. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei plus/minus 2,5 Prozentpunkten. Die Datenbasis für die Rau-Frage bilden 1008 am 21. und 22. Juni Befragte.