ARD-"Deutschlandtrend" Umfrage sieht Grüne knapp hinter Union - SPD kommt nur auf 14 Prozent

Annalena Baerbock und Robert Habeck
Foto: Jens Schlueter/ Getty ImagesDer angekündigte Rückzug Angela Merkels vom Parteivorsitz hat der CDU in den Umfragen bisher keine positive Veränderung beschert: Im neuen "Deutschlandtrend" der ARD liegt die Union unverändert bei 26 Prozent. Die Grünen sind hingegen der große Gewinner, legen sechs Prozentpunkte zu und sind mit 23 Prozent klar zweitstärkste Kraft.
Die SPD schafft es auch weiterhin nicht aus dem Umfrageloch. Die Umfrage sieht nach wie vor einen negativen Trend. Laut ARD stehen die Genossen nun bei 14 Prozent und damit gleichauf mit der AfD, die ebenfalls an Zustimmung einbüßt.
Auch die Linke mit neun Prozent und die FDP mit acht Prozent müssen leichte Verluste bei der Sonntagsfrage hinnehmen. Allerdings befinden sich Verluste und Zuwächse zum Teil im Bereich der Fehlertoleranz.
Für die Sonntagsfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap 1506 Bürger vom 12. November bis 14. November 2018 befragt. Die Fehlertoleranz wurde dabei mit bis zu 3,1 Prozentpunkten angegeben.
Die Umfrage deckt sich im Trend mit Auswertungen anderer Umfragen. Im ZDF-"Politbarometer" von November lag die CDU bei 27 Prozent, die Grünen bei 22 Prozent. Die SPD kam ebenfalls nur auf 14 Prozent.
Die aktuellen Zahlen der SPON-Umfrage zeichnen im Zeitverlauf ein ähnliches Bild, wobei die Grünen nicht ganz so stark abschneiden: Sie lägen derzeit bei knapp 20 Prozent mit ansteigendem Trend, die CDU stünde bei etwas mehr als 27 Prozent. Diese Zahl hat sich in den vergangenen zwei Wochen kaum verändert.
SPD und AfD liefern sich einen Kampf um den dritten Platz mit etwa 15 Prozent.
Das Meinungsforschungsinstitut
Die Registrierung hilft dabei, die Antworten zu gewichten, und ermöglicht so ein Ergebnis für die Umfragen, das für die Wahlbevölkerung in Deutschland repräsentativ ist. Jeder Teilnehmer wird dabei nach seinem Geschlecht, Geburtsjahr und Wohnort gefragt. Danach kann jeder seine Meinung auch in weiteren Umfragen zu unterschiedlichen Themen abgeben.
Die Antwort jedes Teilnehmers wird so gewichtet, dass das Resultat einer Umfrage für die Grundgesamtheit repräsentativ ist. Bei der Sonntagsfrage und beim Regierungsmonitor umfasst diese Grundgesamtheit die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Die Gewichtung geschieht vollautomatisiert auf Basis der persönlichen Angaben bei der Registrierung sowie der Historie früherer Antworten eines Nutzers. Weitere Details zur Methodik stehen im
Meinungsumfragen werden in der Regel telefonisch oder online durchgeführt. Für die Aussagekraft der Ergebnisse ist entscheidend, wie viele Menschen erreicht werden können und wie viele sich tatsächlich an einer Umfrage beteiligen, wenn sie angesprochen werden. Internetanschlüsse und Festnetzanschlüsse sind in Deutschland derzeit etwa gleich weit verbreitet - bei jeweils rund 90 Prozent der Haushalte, Mobiltelefone bei sogar 95 Prozent. Die Teilnahmebereitschaft liegt bei allen Methoden im einstelligen Prozentbereich, besonders niedrig schätzen Experten sie für Telefonumfragen ein.
Es gibt also bei beiden Methoden eine Gruppe von Personen, die nicht erreicht werden kann, weil sie entweder keinen Anschluss an das jeweilige Netz hat oder sich nicht an der Umfrage beteiligen möchte. Deshalb müssen für ein aussagekräftiges Ergebnis immer sehr viele Menschen angesprochen werden. Civey-Umfragen sind derzeit neben SPIEGEL ONLINE in mehr als 20.000 andere Webseiten eingebunden, darunter auch unterschiedliche Medien. So wird gewährleistet, dass möglichst alle Bevölkerungsgruppen gut erreicht werden können.
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