Umfragetief FDP bricht weiter ein

Auch die neue Parteispitze verleiht der FDP offenbar keinen Schwung: Einer Forsa-Umfrage zufolge würden die Liberalen derzeit lediglich drei Prozent der Wählerstimmen erreichen - für FDP-Chef Rösler ist es das schlechteste Ergebnis seit Amtsantritt.
FDP-Chef und Wirtschaftsminister Rösler: "Nett, aber ohne Kontur"

FDP-Chef und Wirtschaftsminister Rösler: "Nett, aber ohne Kontur"

Foto: dapd

Berlin - Gut, dass die Bundestagswahl noch weit weg ist - so muss die Parteispitze der FDP derzeit denken. Denn für die Liberalen würde eine Abstimmung zum Desaster: Einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Magazins "stern" und des Senders RTL zufolge würden nur noch drei Prozent der Wahlberechtigten den Liberalen ihre Stimme geben, wenn jetzt Bundestagswahl wäre. Der Einzug ins Parlament wäre damit in weiter Ferne.

Es ist das schlechteste Umfrageergebnis seit Amtsantritt von Parteichef Philipp Rösler. Weiterhin sehr schlecht bewerten die Wahlberechtigten der Erhebung des Forsa-Instituts zufolge auch die Arbeit von Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP). Nur 28 Prozent der Wahlberechtigten bewerten seine Arbeit als gut. Forsa-Chef Manfred Güllner erklärte die Schwäche der FDP damit, dass ihre neue Spitze die Wähler nicht überzeugen könne. "Der Außenminister bleibt ein Hemmschuh. Der Wirtschaftsminister gilt als nett, hat fachlich aber noch keine Kontur gewonnen", sagte Güllner. Zulegen kann in der Umfrage die Union, die sich gegenüber der Vorwoche um einen Punkt auf 33 Prozent steigert. Die SPD legt ebenfalls einen Punkt auf 25 Prozent zu, während die Grünen im selben Maße auf 22 Prozent verlieren. Die Linke verbessert sich um einen Zähler auf zehn Prozent.

Für die Umfrage wurden 2505 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger in der Zeit vom 18. bis 22. Juli befragt.

hen/Reuters/dpa

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