Bundeswehr: Von der Leyen will 750 Millionen Euro in marode Kasernen stecken

Die Kasernen der Bundeswehr sind ein Sanierungsfall. Jetzt hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen angekündigt, 750 Millionen Euro in die Modernisierung der Truppenunterkünfte zu investieren.

Verteidigungsministerin von der Leyen: Sanierung von 2500 Unterkunftsbauten

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Berlin - Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will in den nächsten drei Jahren 750 Millionen Euro in die Sanierung von Bundeswehr-Unterkünften stecken. Das kündigte die Ministerin in der "Rheinischen Post"  an.

Bei den Kasernen der Bundeswehr gebe es einen enormen Modernisierungsbedarf, sagte von der Leyen. Von 3000 Unterkunftsbauten seien 500 geschlossen worden. Die übrigen 2500 würden mit Hochdruck saniert. "Seit September haben wir rund 3100 Sofortmaßnahmen vom neuen Duschkopf bis zur dringenden Dachsanierung angeschoben, davon sind heute bereits 800 abgeschlossen. Das zeigt, wie lang der Weg ist", sagte die Ministerin.

Zudem sagte von der Leyen, bei der Bundeswehr gebe es einen Freiwilligen-Rekord. "Derzeit rund 11.000 Wehrdienstleistende sind der höchste Stand seit Jahren", sagte sie. Die Kurve gehe vor allem bei den weiblichen Einsteigern steil nach oben: Als 2011 der freiwillige Wehrdienst eingeführt wurde, seien im Startquartal etwa 3500 Männer eingestellt worden und nur 55 Frauen. Im zuletzt gemessenen Quartal seien es zehnmal so viele Frauen gewesen.

mka/dpa