Auftritt in Dresden Foto-Drohne stört Merkels Wahlkampf

Drohnen-Alarm beim Auftritt der Bundeskanzlerin: In Dresden schwirrte ein Flugobjekt auf Angela Merkel und Verteidigungsminister Thomas de Maizière zu - und krachte nur wenige Meter vor ihnen zu Boden.
Auftritt in Dresden: Foto-Drohne stört Merkels Wahlkampf

Auftritt in Dresden: Foto-Drohne stört Merkels Wahlkampf

Foto: Jan Woitas/ dpa

Dresden - Bei einer Wahlkampfveranstaltung der CDU in Dresden ist am Sonntag eine etwa 40 Zentimeter große Drohne abgestürzt - und das nur wenige Meter vor Bundeskanzlerin Angela Merkel. Während Merkel vom sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich (CDU) bei der Kundgebung auf dem Neumarkt angekündigt wurde, ging das Fluggerät nur rund zwei Meter vor ihr und den anderen auf der Bühne versammelten CDU-Politikern unsanft nieder.

Auf der Bühne waren außerdem Verteidigungsminister Thomas de Maizière, die beiden sächsischen CDU-Bundestagsabgeordneten Andreas Lämmel und Arnold Vaatz sowie Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz. Wie die Polizei mitteilte, hatte ein 23-Jähriger die Drohne während der Veranstaltung vor der Frauenkirche per Fernsteuerung aufsteigen lassen. Einsatzkräfte hätten den jungen Mann ausfindig gemacht und zur Landung seines mit einer Kamera versehenen Fluggeräts veranlasst.

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Dresden: Foto-Drohne stürzt vor Merkel ab

Foto: ODD ANDERSEN/ AFP

Anschließend hätten Sicherheitsexperten die von mehreren Propellern angetriebene Drohne untersucht. Dabei habe man festgestellt, dass keinerlei Gefahr von ihr ausgegangen sei. Der 23-Jährige sei vorläufig festgenommen worden. Er habe angegeben, dass er Fotos von der Kanzlerin machen und an die Presse verkaufen wollte.

Merkel sah offensichtlich amüsiert zu, wie das Fluggerät am Rande der Bühne niederging; de Maizière wirkte dagegen eher konsterniert. Ein Sicherheitsbeamter brachte die Drohne schließlich weg. Tillich sagte zu den lachenden Zuschauern: "So eine Veranstaltung soll ja auch Spaß machen." Anschließend lief die Veranstaltung ohne Zwischenfälle weiter.

ore/dpa
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