Veganer Braten vs. Würstchen Was Volker Wissing, Malu Dreyer und Co. an Weihnachten auftischen

Gulasch oder Würstchen, leicht oder lieber deftig: An den Feiertagen gehen die Vorlieben von Politikerinnen und Politikern weit auseinander. Bei überraschend vielen bleibt das Festmahl fleischlos.
Kroketten statt Krise: An den Feiertagen kochen viele Spitzenpolitikerinnen und -politiker im Kreis der Familie

Kroketten statt Krise: An den Feiertagen kochen viele Spitzenpolitikerinnen und -politiker im Kreis der Familie

Foto: Christoph Soeder / dpa

An den Feiertagen gehen in Deutschland die Geschmäcker weit auseinander: Manche Familien tischen mit Fisch oder mit fleischfreien Rouladen dick auf, andere vertrauen auf Würstchen mit Kartoffelsalat. Und wer Chanukka feiert, schwört auf Frittiertes.

Bei Politikerinnen und Politikern ist das nicht anderes – traditionell untraditionell ist auch, wer in der Küche steht.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing ist FDP-Landeschef in Rheinland-Pfalz und verbringt die Feiertage in der Heimat. Er steht an Weihnachten in der Küche und bekocht seine Familie, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. »Da ich an der deutsch-französischen Grenze lebe, ist das Essen über die Weihnachtsfeiertage eine Mischung aus traditionell deutschen und französischen Gerichten.«

Kartoffeln, Kassler, Gulasch

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hingegen lässt sich bekochen – von ihrer Tochter. Das sei Tradition seit Jahren, »und zur Tradition gehört auch, dass sie uns damit überrascht«. »Ich weiß also nicht, was es zu essen geben wird«, sagte Dreyer, die die Festtage zusammen mit Familie und Freunden verbringen möchte.

Bei anderen Politikern in der Pfalz geht es deftig zu: »Zum Essen gibt es Krustenbraten mit Knödeln«, sagte der CDU-Landesvorsitzende Christian Baldauf. Und auch Landtagspräsident Hendrik Hering (SPD) mag es tierisch und traditionell: »Zu Weihnachten wird es bei uns Wildgulasch mit Spätzle, Rotkraut und Feldsalat geben.« Bei dem AfD-Landesvorsitzenden Jan Bollinger kommen Kartoffelsalat und Würstchen auf den Tisch.

»Auf jeden Fall gibt es einen veganen Weihnachtsbraten«

Der rheinland-pfälzische Arbeitsminister Alexander Schweitzer (SPD) hingegen feiert fleischlos. »Jeder bringt was mit. Aber auf jeden Fall gibt es einen veganen Weihnachtsbraten mit süß-scharfem Rosenkohl«, sagte Schweitzer. Beim Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) gibt es Fisch und Feldsalat.

Politikerinnen und Politiker aus Mecklenburg-Vorpommern haben ebenfalls verraten, was bei ihnen auf den Tisch kommt. Bei der stellvertretenden Ministerpräsidentin Simone Oldenburg (Linke) gibt es Kartoffeln und Kassler, bei Innenminister Christian Pegel (SPD) Buletten, Würste und Kartoffelsalat. Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) plant dagegen, Rehgulasch zu genießen.

Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) steht ihren Angaben zufolge über die Feiertage ein familiärer Wettstreit mit ihrer Mutter bevor: Die beiden bereiten jeweils Ente, Klöße und Rotkohl zu – der Rest der Familie gibt sich als Jury die Ehre. Ein Geheimnis bleiben die Weihnachtspläne von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD): Sie hat sich eine Jahresendruhe verordnet, Menüinterviews inklusive.

mrc/dpa
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