Wenig »Flugscham« Zahl der Bonn-Berlin-Flüge von Bundesbeschäftigten stark angestiegen

Die Mitarbeiter vieler Bundesministerien müssen zwischen der alten und der neuen Hauptstadt pendeln – trotz jahrelanger Kritik am »Beamtenshuttle«. Laut einem Medienbericht hat sich die Zahl der Flüge jüngst mehr als verdoppelt.
Flughafen Köln-Bonn: Rege Nachfrage des Staates

Flughafen Köln-Bonn: Rege Nachfrage des Staates

Foto: Oliver Berg / picture alliance / dpa

Die Zahl der Flüge von Regierungsmitarbeitern zwischen den Dienstsitzen in Berlin und Bonn hat sich einem Bericht zufolge im ersten Halbjahr 2022 mehr als verdoppelt. Von Januar bis Juni seien 4668 Tickets für Flüge zwischen Berlin und Bonn im Gesamtwert von rund einer Million Euro gelöst worden, berichtete die »Welt am Sonntag« unter Berufung auf Zahlen des Bundesinnenministeriums. Im ersten Halbjahr 2021 waren es demnach nur 2105 Tickets für rund 445.000 Euro.

Gezählt wurden neben Reiseaktivitäten von Ministeriumsmitarbeitern auch Flüge von Beschäftigten nachgelagerter Behörden sowie des Kanzleramts, des Präsidialamts und des Presseamts. Ein Vergleich mit Ticketzahlen aus der Zeit vor der Coronakrise sei nicht möglich, weil frühere Auswertungen die Reiseaktivitäten von Mitarbeitern aller Verfassungsorgane beinhalteten. Sechs der 15 Bundesministerien haben weiterhin ihren ersten Dienstsitz in Bonn.

mic/AFP

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