Proteste gegen Coronamaßnahmen Demonstranten wollten zu Winfried Kretschmanns Wohnhaus vordringen

Die Polizei in Baden-Württemberg hat Gegner der Coronaschutzmaßnahmen auf dem Weg zum Haus von Ministerpräsident Winfried Kretschmann gestoppt. Der war zu diesem Zeitpunkt nicht vor Ort.
Winfried Kretschmann (Grüne): Ministerpräsident von Baden-Württemberg

Winfried Kretschmann (Grüne): Ministerpräsident von Baden-Württemberg

Foto: Bernd Elmenthaler / imago images/Bernd Elmenthaler

Mehrere Menschen haben in Sigmaringen versucht, zum Wohnhaus des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) vorzudringen. Eine kleine Gruppe der insgesamt rund 60 Demonstranten wollte eine Absperrung der Straße umgehen, die zum Privathaus des Regierungschefs führt, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Dies sei jedoch verhindert worden.

Der Sprecher bestätigte damit einen Bericht der »Schwäbischen Zeitung« .

Laut Polizei informierten Beamte Kretschmanns Ehefrau Gerlinde darüber, die zur selben Zeit nach Hause kam. Ihr Mann sei nicht daheim gewesen. Insgesamt verlief der Zug der Protestierenden nach Polizeiangaben friedlich.

Es ist in der Pandemie schon mehrfach vorgekommen, dass derartige Proteste Wohnhäuser von Politikerinnen oder Politikern zum Ziel hatten. Anfang Dezember 2021 etwa gab es einen Fackel-Aufmarsch vor dem Wohnhaus der sächsischen Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD). Im Januar dieses Jahres waren Hunderte Gegner der Coronamaßnahmen bei einem unangemeldeten Protest lautstark am Wohnhaus von Geras Oberbürgermeister Julian Vonarb (parteilos) vorbeigezogen.

bbr/dpa
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