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Vorwürfe gegen Mitglied aus dem Team von Friedrich Merz Wurde linkes Engagement nur vorgetäuscht?

aus DER SPIEGEL 50/2021

Während der laufenden Mitgliederbefragung zum neuen CDU-Chef sieht sich der Bundestagabgeordnete und Ex-Sozialsenator Berlins, Mario Czaja, parteiinternen Vorwürfen ausgesetzt. Er deckt im Team von Friedrich Merz den Arbeitnehmerflügel ab und soll im Fall eines Sieges Merz’ Generalsekretär werden. Mitte November hatte sich Czaja als »Mitglied der CDA« vorgestellt. Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft vertritt den linken Parteiflügel. Merz betonte, dass sein Team auch dank Czaja eine »breite Palette« abbilde. Allerdings war Czaja erst unmittelbar zuvor als Mitglied der CDA registriert worden. In einer CDA-internen Liste der neuen Bundestagsfraktion fehlt Czaja. Offenbar, so argwöhnen Kritiker, sei es darum gegangen, Merz für bessere Wahlchancen ein CDA-Mitglied zur Seite zu stellen und dafür notfalls einen Mitstreiter zum CDA-Mann zu machen. Czaja verwahrt sich gegen diesen Eindruck. Nach seinen Angaben hatte sich die CDA in seinem Kreisverband Berlin-Wuhletal in der zweiten Jahreshälfte 2020 neu gebildet. Schon im »Zuge dieser Neugründung« habe auch er seinen Eintritt in die Vereinigung be­antragt. Wegen eines Buchungsfehlers sei er aber nicht als Mitglied registriert worden. Dies sei ihm erst kürzlich auf­gefallen. Seine Mitgliedschaft gilt nunmehr rückwirkend ab dem 1. Januar 2021.

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