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Briefe

Die Krisen verschlafen
aus DER SPIEGEL 46/1993

Die Krisen verschlafen

(Nr. 44/1993, Vier-Tage-Woche: Die Arbeit wird neu verteilt)

Ich finde auch, daß es besser ist, die vorhandene Arbeit gerechter zu verteilen. Das ist ein Weg in die richtige Richtung, anstatt immer mehr Arbeitslose zu »produzieren« und die Sozialkosten ins Uferlose zu treiben. *UNTERSCHRIFT: Passau DR. HANS A. SIMMELBAUER

Die Aversion gegen Teilzeitarbeit ist auch eine gegen das geprägte Bewußtsein: Nur Vollzeitarbeit ist unter Bürgermenschen vollwertig. *UNTERSCHRIFT: Lauenburg/Elbe MICHAEL GRASHOFF

1994 endlich Kohls vereinigter kollektiver Freizeitpark; Gewerkschaftsbonzen und Fabrikdirektoren Arm in Arm in den Rheinauen. Waigel und Rexrodt von Steuerminderung und Konsumkraft gepowert viertägig zu Vorträgen in West- und Ost-Kommunen. Und Helmut ganzmonatlich in Brüssel. *UNTERSCHRIFT: Siegen (Nrdrh.-Westf.) HANS BASEKOW

Falls die Auslöser der Massenarbeitslosigkeit, die Vorstände und Aufsichtsräte der Großindustrie und ihrer Banken, die die seit über 20 Jahren erkennbaren Strukturkrisen verschlafen haben, auf diese Weise wieder höhere Gewinne einfahren, sind sie relativ leicht abzuschöpfen. *UNTERSCHRIFT: Schwabach (Bayern) PROF. PAUL W. MEYER

In ihrer Finsternis ist die Bundesregierung nicht in der Lage zu begreifen, daß es immer genug Arbeit gibt, daß diejenigen, die heute arbeiten, für die Arbeitslosen mitarbeiten, und daß um der Gerechtigkeit willen die vorhandene Arbeit verteilt werden muß. *UNTERSCHRIFT: Cremlingen (Nieders.) MATTHIAS KOHLER

Die Wahrheit ist ganz einfach. Wo Automaten produzieren und bedienen, werden Menschen nicht gebraucht. *UNTERSCHRIFT: Berlin HERBERT WEIDLICH

Ja, das Leben ist hart in Deutschland. Sind wir uns angesichts der Armut, unter der zwei Drittel der Weltbevölkerung zu leiden haben, überhaupt noch irdischer Relationen bewußt? Oder sind wir Wohlhabenden schon so abgestumpft, daß wir so manchen Zynismus gar nicht mehr wahrnehmen? *UNTERSCHRIFT: Bonn ANDRES IBARRA

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