Die Rezession verschonte Frauen
Die Rezession hat weltweit die berufstätigen Frauen weniger hart getroffen als ihre männlichen Kollegen. Mit diesem Ergebnis überrascht eine Arbeitsgruppe der OECD, die Arbeitsmarktzahlen von 17 Ländern für den Zeitraum vom Frühjahr 1974 bis Sommer 1975 miteinander verglich, Ergebnis: Nur in England und Spanien verloren die Frauen schneller ihren Job als die Männer. In zehn Ländern waren es vor allem die männlichen Beschäftigten, die mit der Rezession arbeitslos wurden -- so auch in der Bundesrepublik, in der die Arbeitslosenquote der Männer um 137 Prozent anstieg, die der Frauen hingegen nur um 79 Prozent. Hauptgrund: Frauen waren in den rezessionsanfälligen Bereichen »industrielle Produktion und Bauwirtschaft« weniger vertreten. Gleichwohl galt für die relativ wenigen Frauen in der Industrie: »Als letzte rein -- als erste raus.«