»Die Unternehmer werden politischer«
SPIEGEL: Herr Dr. Henkel, Deutschlands Unternehmer sind so unzufrieden wie nie zuvor. Unlängst warf deren Sprecher Hans-Günther Sohl Bundeskanzler Willy Brandt sogar vor, es sei der Wirtschaft in den letzten 40 Jahren noch nie so schlecht gegangen wie heute. Woher kommt diese Verunsicherung der sonst so selbstbewußten Industriellen?
HENKEL: Das Leben heute in der Bundesrepublik ist nach meiner Ansicht für den Unternehmer in der Tat ungewisser geworden. Wir sind uns nicht sicher. sollen wir investieren oder sollen wir nicht investieren. Es gibt einfach zu viele wirtschafts- und gesellschaftspolitische Unwägbarkeiten.
SPIEGEL: Welche?
HENKEL: Denken Sie doch nur an die Steuerpläne der Regierung und die Forderungen des SPD-Sonderparteitages in Bonn, der ja viel zum Nachdenken Anlaß gegeben »hat.
SPIEGEL: Haben Sie deshalb mit 61 anderen Unternehmern jene Zeitungsanzeige unterzeichnet, in der die Industrie vor einer katastrophalen Talfahrt warnt unter der Überschrift: »Wir können nicht länger schweigen.«
HENKEL: Ich habe die Anzeige mit unterzeichnet, weil ich sie für richtig hielt und mich auch zu ihr bekenne. Die Unternehmer sollten endlich sagen, wie ernst sie die Situation sehen. Deshalb halte ich es für unsere Pflicht. die Öffentlichkeit zu alarmieren.
SPIEGEL: Jene Anzeige war aber nicht nur ein Appell, sondern auch deutlicher Angriff auf den wirtschaftspolitischen Kurs der Bonner Regierung.
HENKEL: So möchte ich das nicht sehen, das Zeitungsinserat sollte in erster Linie den Ernst der Lage verdeutlichen. Bundeskanzler Brandt hat diesen Appell ja auch aufgegriffen und eine Reihe Industrieller zu sich eingeladen. Er hat schließlich die Bedeutung der Industrie und ihre Sorgen anerkannt.
SPIEGEL: Wenn Sie in Ihrer Kampagne keinen Angriff gegen die Regierung sehen, dann taucht zwangsläufig die Frage auf, wo die eigentlichen Ursachen der von Ihnen prognostizierten Talfahrt liegen. Wenn nicht Bonn gemeint war, wer dann?
HENKEL: Wir warnten vor allem vor der starken Kostenerhöhung der letzten Jahre. dem ständigen Gerangel um die Aufwertung der D-Mark, die die Unternehmer über Gebühr belasten, und nicht zuletzt vor dem enormen Preisauftrieb. Unter solchen Vorzeichen rutschen wir in eine Situation, die gefährlich wird.
SPIEGEL: Können Sie das etwas präziser skizzieren? In der Anzeige stand schließlich die Forderung nach einer Änderung des wirtschaftspolitischen Kurses. Welchen Kurs müßte Ihrer Meinung nach die Regierung verfolgen, um Deutschlands Unternehmer wieder zufriedenstellen zu können?
HENKEL: Ich meine vor allem, jede Regierung sollte sich hinter die Wirtschaft stellen oder zumindest daran interessiert sein, daß die Wirtschaft intakt bleibt, daß sie arbeiten kann -- in einem Klima, das normal ist. Wenn die Wirtschaft allerdings dauernd angegriffen wird und versucht wird, ihre Erträge zu schmälern, entsteht eben jenes Klima, in dem sie nicht effektiv genug arbeiten kann.
SPIEGEL: Halten Sie dieses Klima für unternehmerfeindlich?
HENKEL: Vielen scheint noch nicht klar zu sein, daß Industriefirmen produzieren und Gewinne »machen müssen, die unter anderem wiederum für Forschung und neue Investitionen unumgänglich sind. Dieser Mechanismus hält schließlich unsere Volkswirtschaft und damit unseren Staat in Gang. Diese Einsicht fehlt vielfach in der Öffentlichkeit.
SPIEGEL: Sind die Unternehmer zur Zeit der Adenauer-Regierung besser gefahren als heute?
* Mit Siegfried Mehnert, Richard Rickelmann. Stenograph Heinz Daenicke, Joachim Feyerabend.
HENKEL: Ich würde sagen, sie sind besser gefahren als heute. Das Klima war besser, der Optimismus größer.
SPIEGEL: Demnach wünschen Sie sich wieder eine CDU-Regierung in Bonn?
HENKEL: Das hat mit der CDU nichts zu tun. Ich habe zu Beginn schon gesagt: Wir brauchen eine Bundesregierung, die den Sinn und die Notwendigkeit einer gut funktionierenden freien Wirtschaft anerkennt -- unabhängig davon, von welcher Partei sie gebildet wird.
SPIEGEL: Gehen wir einmal davon aus, daß bei der kommenden Bundestagswahl im Jahr 1973 die SPD in der Regierung bestätigt wird. Rechnen Sie dann mit Sozialisierungstendenzen in einigen Teilbereichen der Wirtschaft?
HENKEL: Ich bin kein Prophet. und ich weiß nicht, wie die SPD 1973 aussieht. Wenn beispielsweise die linksradikalen Kräfte bei den Sozialdemokraten hochkommen -- ich denke da an die Forderungen der Jungsozialisten -, werden solche Tendenzen sicher stärker.
SPIEGEL: Tendenzen, die ein Ende des freien Unternehmers bedeuten könnten?
HENKEL: Die Gefahr ist nicht auszuschließen, wenn -- wie gesagt -- die Linkstendenzen der SPD sich sehr verstärken würden.
SPIEGEL: Wo sehen Sie solche Linkstendenzen am deutlichsten? In der Forderung nach gerechterer Vermögensbildung oder nach höheren Steuern?
HENKEL: Weder noch, sondern in der Forderung nach Sozialisierung in einigen Industriezweigen. Vermögensbildung begrüßen wir ja alle, und da ist auch eine ganze Menge zu machen.
SPIEGEL: Aber die Forderungen nach Sozialisierung kommen doch von peripheren Minderheiten. die nie regierungsbestimmend sein werden und nicht einmal parteibestimmend sind.
HENKEL: Zum Glück sind es bisher extreme Minderheiten. Und ich sagte ja vorhin, man muß erst einmal sehen, wie die SPD 1973 aussieht. Vergessen Sie nicht den erwähnten Parteitag in Bonn.
SPIEGEL: Sie selbst sprechen jetzt von Minoritäten. Da liegt dann doch die Frage nahe, ob die Angst und die Nervosität bei der Industrie gegenüber der augenblicklichen Bonner Wirtschaftspolitik eigentlich begründet ist.
HENKEL: Wir haben doch zweifellos ein anderes Klima, und wir Unternehmer müssen lernen, damit zu leben. Und wir werden es auch.
SPIEGEL: Wie weit geht diese Bereitschaft zur Anpassung, und wo sehen Sie Ihre Grenze?
HENKEL: Ich habe das Gefühl, daß die Industrie sich schon sehr an das derzeitige Klima gewöhnt hat und nach Kräften mitmacht. Wir sind durchaus auch gewillt, das neue Betriebsverfassungsgesetz voll anzuwenden. Mit vielem waren wir sicher nicht einverstanden, das ist auch klar gesagt worden. Aber jetzt ist das Gesetz raus, und wir werden mit ihm leben.
SPIEGEL: Aber Sie können nicht mit jenen leben, die die Rolle des Unternehmers schlechthin für unvereinbar halten mit den Bedürfnissen der Gesellschaft.
HENKEL: ich glaube. solange wir die Gesellschaftsform haben, in der wir heu te leben -- Demokratie und Soziale Marktwirtschaft -, muß es den Unternehmer geben. Die freie Wirtschaft muß schließlich funktionieren. Und ohne Unternehmer geht das nicht.
SPIEGEL: Sie haben also keine Angst vor Enteignung?
HENKEL: Nein. Denn alle Parteien haben sich bindend zum Eigentum bekannt.
SPIEGEL: Wo liegt dann die Herausforderung an Sie?
HENKEL: In der Verunsicherung, von der ich spreche, in dauernd neuen Belastungen für die Wirtschaft, neuen Plänen, die sogar von sehr kompetenten Instanzen diskutiert werden, und vor allem in so vielen unausgegorenen Vorschlägen, die beinahe täglich durch den Blätterwald rauschen.
SPIEGEL: Welche Pläne meinen Sie. was ist unausgegoren?
HENKEL: Dauernd neue Pläne für Steuererhöhungen zum Beispiel. In allen wirtschaftspolitischen Vorgängen ist heute eine zu große Hektik. Zudem werden solche Überlegungen neuerdings mehr und mehr ideologisiert. Das ist keineswegs gut.
SPIEGEL: Wenn sich diese von Ihnen kritisierten Verhältnisse nicht ändern, welche Konsequenzen würden Sie dann als Unternehmer ziehen?
HENKEL: Die Konsequenz der Unternehmer? Nun zweifellos, daß sie nicht mehr so optimistisch in die Zukunft sehen.
SPIEGEL: Könnte sich der Pessimismus letztlich sogar dadurch äußern, daß die Unternehmer abwandern und ihr Wachstum im Ausland suchen? Einige Ihrer Kollegen haben das ja schon mehr oder weniger klar angedeutet.
HENKEL: Wen meinen Sie damit?
SPIEGEL: Ihre Hausbanken kennen da sicherlich einige Adressen, und uns sind sie auch bekannt.
HENKEL: Wenn Sie sich da nur nicht täuschen. Immerhin sollte man Auslandsinvestitionen bei uns nicht unter ideologischen Gesichtspunkten sehen. Denn wenn wir schon eine Europäische Wirtschaftsgemeinschaft haben. sollten wir auch großräumiger denken und nicht gleich von Flucht sprechen, wenn jemand in Antwerpen baut. Zum Beispiel können Sie in Frankreich keine Pharmazeutika verkaufen, wenn Sie nicht selbst dort produzieren. Eine große Rolle spielen bei solchen Überlegungen auch die Marktnähe und bessere Arbeitsbedingungen.
SPIEGEL: Dennoch gibt es auch wirkliche Flüchtlinge unter den Unternehmern, wie etwa den Düsseldorfer Kaufhauskönig Horten.
HENKEL: Sicherlich wird es einzelne Unternehmer geben, die gerne auswandern wollen oder die aus wirtschaftspolitischen Sorgen vielleicht mal eine Fabrik im Ausland bauen. Aber im großen und ganzen -- und das trifft sicher für über 90 Prozent der Industrie zu -- sind Auslandsanlagen reine geschäftspolitische Notwendigkeiten und eine auch für die Bundesrepublik wünschenswerte Expansion.
SPIEGEL: Würden Sie sagen, daß die Unternehmer in der Bundesrepublik im Augenblick wesentlich schlechter dran sind als ihre Kollegen in Frankreich, Belgien oder Holland?
HENKEL: Das Klima für uns Unternehmer ist in Deutschland derzeit zweifellos schlechter als in anderen Ländern.
SPIEGEL: Sehen Sie sich von der Ideologisierung, wie Sie es nennen, als einer der größten Privatunternehmer der Bundesrepublik besonders bedroht?
HENKEL: Ich glaube. der Eigentümer-Unternehmer...
SPIEGEL: ... ist am schlechtesten dran?
HENKEL: Das will ich nicht sagen. Der Inhaber sieht diese Dinge ähnlich wie der Manager. Eigentümer können allerdings und naturgemäß in sozialen Belangen fortschrittlicher sein, weil der Inhaber -- wenn er im Betrieb sozial handelt -- im Gegensatz zum Manager sein eigenes Geld gibt. Nein, ich glaube im Gegenteil, daß sich ein guter Unternehmer seinen Mitarbeitern mehr verpflichtet fühlt, als es der allgemeine Vorstand einer anonymen Aktiengesellschaft sein kann.
SPIEGEL: Das widerspricht den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte. Sozialreformen sind doch immer nur dann entstanden, wenn der Gegenpart der Eigentümer -- die Gewerkschaften oder der Gesetzgeber -- mit Forderungen auftrat und diese durchsetzte.
HENKEL: Nein, nehmen Sie doch zum Beispiel unsere Firma. Mein Großvater war in allen sozialen Belangen seiner Zeit weit voraus. Und ähnlich ist es auch bei den vielen anderen Privatfirmen gewesen.
SPIEGEL: Was hatte Ihr Großvater seiner Zeit voraus?
HENKEL: Die Zahlung eines 13. Monatseinkommens an seine Mitarbeiter schon vor dem Ersten Weltkrieg, weitere materielle zusätzliche Leistungen verschiedenster Art, zum Beispiel Altersversicherung und großzügige soziale Betreuung der Belegschaft und ihrer Familien. Lange bevor es gewerkschaftliche Forderung wurde, zahlten wir bereits ein zusätzliches Urlaubsgeld.
SPIEGEL: Nach Ihrer Ansicht bringen Privatunternehmer häufig mehr Opfergeist auf als Manager von Groß-Konzernen, und die Arbeitnehmer fahren mit ihnen vielfach besser als mit den Gewerkschaften«?
HENKEL: Ich kann nur sagen, daß viele Dinge, um die heute die Gewerkschaften kämpfen, in vielen Privatfirmen schon sehr viel früher praktiziert wurden.
SPIEGEL: Das mag für zwei oder drei Firmen zutreffen. In den übrigen Familienunternehmen würden ohne den Druck der Gewerkschaften heute wohl kaum andere Zustände herrschen als in der Gründerzeit der Industrie.
HENKEL: Viele Unternehmer haben sich schon früher -- und auch heute -- ihren Mitarbeitern sehr verpflichtet gefühlt.
SPIEGEL: Warum aber wehren sich die Unternehmensverbände beispielsweise gegen die Pläne, nach denen die Wirtschaft jährlich insgesamt vier Milliarden Mark Gewinnabgabe zugunsten der Arbeitnehmer leisten soll. Die Bundesregierung hat das Vorhaben deshalb erst mal auf die Bank geschoben. HENKEL: Sie verstehen mich falsch. Ich hirt ja dafür, daß die Arbeitnehmer mehr Vermögen bilden. Aber es muß angesammelt werden. Und das kann man nicht mit einem Schlag machen, ohne eine tödliche Gefahr heraufzubeschwören, die plötzlich den Unternehmen zuviel Liquidität entzieht. Diese aber brauchen wir, um weiter zu forschen und zu investieren. Nehmen Sie das 624-Mark-Gesetz. Soweit ich weiß, ist bei völliger Ausschöpfung dieses Gesetzes eine jährliche Anlage von zwölf Milliarden Mark in Arbeitnehmerhaiid zu erreichen.
SPIEGEL: Die Pläne zur Gewinnabgabe gehen davon aus, daß die an die Arbeitnehmer übertragenen Erlöse den Unternehmen gar nicht verlorengehen. weil die Beträge in Form von Zertifikaten überbetrieblicher Fonds an die Arbeitnehmer weitergegeben werden. Das tangiert sicher nicht die Investitionsbereitschaft des Unternehmens, weil der Arbeitnehmer-Anteil, der Gewinn, nicht bar ausgeschüttet wird, sondern dem Unternehmen verbleibt.
HENKEL: Ja. ja, es gibt die verschiedensten Pläne. aber es gibt bereits das 624-Mark-Gesetz. Und aus ihm sind allein im letzten Jahr fast vier Milliarden Mark den Arbeitnehmern zugeflossen.
SPIEGEL: Aber durch das 624-Mark-Gesetz wird ja im allgemeinen kein Produktiv-Vermögen, sondern lediglich Geldvermögen gebildet. Die jüngste Vergangenheit und ihre Statistiken haben zudem gezeigt, daß dieses Gesetz nicht ausreicht, eine gerechtere Verteilung der Vermögen zu erreichen. Die Konzentration des Produktivkapitals bei wenigen hat sich sogar in den letzten Jahren noch verstärkt.
HENKEL: Das Produktivvermögen ist nur ein kleiner Teil des Vermögens der Bundesrepublik. Der größte Teil ist das öffentliche Vermögen in Sparkonten, Grundbesitz und Wohnungseigentum. Und das ist ein Vielfaches des sogenannten Produktivvermögens.
SPIEGEL: Aber dieses ist der wichtigste teil des Privatvermögens.
HENKEL: Sicherlich ist er wichtig. Aber das ist ein Risikovermögen, wie man an den augenblicklichen Kursen sehen kann. Jedes Unternehmen muß kalkulieren. Und wenn die Belastung der Ergebnisse immer stärker wird durch Steuern und vermögenswirksame Abgaben, bleibt naturgemäß immer weniger für neue Investitionen und die Forschung übrig.
SPIEGEL: Nochmals: Die Vermögensabgabe würde doch, da sie nur in Form von Zertifikaten geleistet wird, den Unternehmen keine Liquidität entziehen. Allerdings bleibt das Produktivvermögen dann nicht in denselben Händen, in denen es sich im Augenblick befindet.
HENKEL; Wer weiß, wohin solche Vermögensfonds à la longue hinmarschieren werden, wer sie beherrscht und was dann dabei herauskommt.
SPIEGEL: Ist das wirklich der einzige Grund für Ihre Abwehrstellung?
HENKEL: Ja, ein wesentlicher Grund. Wir hoffen -- und wir sind eigentlich überzeugt -, wir können mit der Sozialen Marktwirtschaft weiterarbeiten. Sie ist nach wie vor das sozialste und vernünftigste Wirtschaftssystem. Die Angriffe auf dieses System entspringen einer Ideologie, die wir als Unternehmer nicht akzeptieren können.
SPIEGEL: Was wollen Sie dagegen unternehmen?
HENKEL: Ich glaube, um ein Unternehmen richtig zu führen, bedarf es der ganzen Kraft und Arbeit eines Mannes. Und darüber ist bisher leider die Politik vergessen worden. Die Unternehmer sind apolitisch. Aber ich glaube, das wird sich jetzt ändern. Jawohl, die Unternehmer werden politischer. Sie werden in Zukunft ihre Soziale Marktwirtschaft stärker verteidigen und deren Vorteile allen plausibler, klarer und transparenter machen. Nicht ohne Grund habe ich mich bereit erklärt, mich zum Präsidenten des Verbandes der Chemischen Industrie wählen zu lassen.
SPIEGEL: Wie stellen Sie sich die künftige politische Arbeit der Unternehmer vor?
HENKEL: Ich habe vorhin gesagt, daß Politiker und Industrie die Soziale Marktwirtschaft verteidigen wollen. Bisher gibt es Gott sei Dank keine der bedeutenden Parteien. die diese Marktwirtschaft ablehnt oder nicht mehr haben will. Natürlich gilt die CDU als unternehmerfreundliche Partei, mehr als vielleicht andere Parteien. Aber ich glaube, es sollte nicht so sein. daß sich die Unternehmer nur für sie entscheiden. Unsere Unterstützung gilt allen Parteien, die sich zur Sozialen Marktwirtschaft bekennen.
SPIEGEL: Herr Dr. Henkel, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.