DIESE WOCHE IM FERNSEHEN
Montag, 23. März
20.15 Uhr. ARD. Report München. Moderator: Hans Heigert. Das politische Magazin analysiert unter anderem DDR-Publikationen über die Erfurter Gespräche zwischen Willi Stoph und Willy Brandt
20.30 Uhr. WDR (III). L'auto rouge. Das französische Fernsehspiel von Jacques Krier zeigt am Beispiel eines Arbeiters, der sich ein teures Auto kauft, die »Verführungen der Konsumgesellschaft«.
21.00 Uhr, ZDF. Gertrud. Der dänische Spielfilm (19641 von Carl Theodor Dreyer ist die Chronik einer Emanzipation: Gertrud verläßt ihren Mann, weil sie erkennt, daß sie nur außerhalb der Ehe zu sich selbst finden kann.
21.45 Uhr. ARD. Titel, Thesen, Temperamente (Farbe). Geplant sind unter anderem ein Bericht über die kulturellen Kontakte zwischen der DDR und der Bundesrepublik und ein Interview mit dem Schriftsteller Wolfgang Koeppen.
22.50 Uhr. ARD. Summer in the City. Christian Schwärzwald und der Schriftsteller Uwe Johnsein filmten für ihre Dokumentation Menschen von der New Yorker West-Side.
Dienstag, 24. März
20.50 Uhr. HR (III). Protest in der Kunst. Robert Gerhardt und Peter Hamm analysieren oppositionelle Haltungen in der zeitgenössischen Literatur. Dazu befragten sie unter anderen Martin Walser, Günter Graß und Bazon Brock.
21.00 Uhr. ARD. Die Gartenlaube. Hermann Ungar schildert in seiner Komödie -- sie spielt um die Jahrhundertwende die erotischen Zwangsvorstellungen einer bürgerlichen Familie.
22.30 Uhr. ZDF. Impulse. Die Sendung beschäftigt sich mit dein Numerus clausus an den westdeutschen Hochschulen.
Mittwoch, 25. März
20.15 Uhr, ARD. Ein Land, 25 Jahre später: Die Kriegsopfer. Henrie L. Wuermeling untersucht in seinem Filmbericht die Lage der Kriegsopfer in der Bundesrepublik.
20.15 Uhr. NDR, RB, SED (III). Imitationen (Farbe). In dem Film von Louis Jent wird die Traumwelt der Beat-Generation ironisch mit der Wirklichkeit konfrontiert.
20.15 Uhr. HR (III). Der kaukasische Kreidekreis. Franz Peter Wirth inszenierte das Brecht-Stück mit Käthe Reichel, Rolf Boysen und Hanns Ernst Jäger.
20.15 Uhr. DR (III). Die Hoffnungslosen. Der ungarische Spielfilm von Miklós Jancsó schildert die brutale Verfolgung ungarischer Freiheitskämpfer in der k. u. k.-Monarchie.
21.00 Uhr. ZDF. Die Herberge. Dramatische Legende nach dem gleichnamigen Theaterstück von Fritz Hochwälder. Regie: Jiri Weiss.
Donnerstag, 26. März
20.15 Uhr. ARD. Besuch gegen zehn. Das Fernsehspiel des Ost-Berliner Autors Rolf Schneider ist ein Dialog zwischen einem Staatsanwalt und einem Verleger über die Macht moderner lnformationsmedien.
20.15 Uhr. NDR, RB, SFB (III). Harakiri. Ein Film über die absurde Pantomimik der Tschechen Boris Hybner, Richard Rýda und Ctibor Turba,
21.00 Uhr. WDR (III). Guillaume Apollinaire. Jean-Marie Drot porträtiert den französischen Lyriker (1880 bis 19181, dessen ästhetische Theorien grundlegend für die moderne Literatur und Bildende Kunst wurden.
21.25 Uhr. ARD. Pro und Contra. Leitung: Emil Obermann. In der Sendung diskutieren Theologen den Zölibat
21.45 Uhr. ZDF. Bilanz. Moderator: Wolfgang Schröder. Drei Themen sind vorgesehen: »Die Springer-Bertelsmann-Story«, »Kulissenkämpfe um den Ladenschluß« und ein Bericht über die Möglichkeit neuer wilder Streiks in der Industrie.
Freitag, 27. März
19.00 Uhr. ARD. Flüchtlinge -- Odyssee unserer Tage. Dokumentation von Ralph Giordano (siehe Seite 201).
19.00 Uhr. ZDF. Edvard Grieg und Norwegen (Farbe). Alfred Ehrhardt untersucht die Einflüsse norwegischer Volksmusik auf das Werk des Komponisten.
20.15 Uhr. ARD. Passion der Komödianten. Sozialkritischer Spielfilm des spanischen Regisseurs Mario Camus aus dem Jahre 1963.
20.15 Uhr. ZDF. Der Mann am Strick. Das Fernsehspiel von Peter Göbbels deutet den Verrat des Jüngers Judas als die Tat eines enttäuschten Idealisten, der seine politischen Ziele von Jesus verraten sieht
20.15 Uhr. HR (III). Eingang und Ausgang. In seiner Farce beschreibt der polnische Philosoph und Dramatiker Leszek Kolakowski das Verhalten von Menschen die sieh freiwillig den Zwängen einer selbstherrlichen Bürokratie unterwerfen.
21.35 Uhr. ZDF. Gott in Amerika. Erste Folge eines zweiteiligen Reports von Gottfried Edel über Modelle evolutionären Christentums in den USA.
22.05 Uhr. ZDF. Eine Compagnie tanzt. Klaus Geitel und Norbert Grundmann beobachteten den Stuttgarter Choreographen John Cranko und sein Ballett
Samstag, 28. März
17.15 Uhr. ARD. Der Markt. »Moderator. Manfred Trebess. Geplant sind Beiträge über Preiserhöhungen für Inlandflüge bei der Lufthansa und über den Streit uni die Telephongebühren. Außerdem wird über Erfahrungen mit der »gleitenden Arbeitszeit« berichtet.
20.15 Uhr. DR (III). Feuerpredigt. In seinem neuesten Fernsehfilm zeigt der Regisseur George Moorse ein junges Paar, das sich gesellschaftlichen Zwängen entziehen will.
20.30 Uhr. NDR, RD, SFB (III) (Farbe); 21.00 Uhr. WDR (III); Sonntag, 29. März, 20.50 Uhr. HR (III) (Farbe). Die Artisten in der Zirkuskuppel: ratlos. Der deutsche Spielfilm von Alexander Kluge wurde 1968 bei den Filmfestspielen in Venedig mit dem »Goldenen Löwen« ausgezeichnet.
Sonntag, 29. März
19.00 Uhr. ZDF. Bilder aus dem deutschen Familienleben. Für die erste von vier Reportagen über typische Familien filmten Jutta Ahlemann und Hans Joachim Schulz ein Arbeiterehepaar mit einem Kind.
20.15 Uhr. ARD. Der Kardinal (Farbe). Amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1963 von Otto Preminger mit Torii Tryon und Romy Schneider,
20.15 Uhr. ZDF. Das weite Land (Farbe). Fernsehinszenierung von Arthur Schnitzlers Tragikomödie mit Ruth Leuwerik und O. W. Fischer. Regie: Peter Beauvais.
20.15 Uhr. NDR, RD, SFD (III). The Raven. Amerikanischer Horrorfilm (1935) von Louis Friedlander mit Bela Lugosi und Boris Karloff. Originalfassung mit deutschen Untertiteln.
20.15 Uhr. DR (III). Chronik der Anna Magdalena Dach. Deutscher Spielfilm von Jean-Marie Straub.
20.35 Uhr. WDR (III). Die unbezähmbare Leni Peickert. In seinem dritten, 1969 entstandenen Spielfilm reflektiert Alexander Kluge über seinen Standort als Filmemacher in der kapitalistischen Gesellschaft.