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DIESE WOCHE IM FERNSEHEN

aus DER SPIEGEL 15/1979

Montag, 9. 4.

20.15 Uhr. ZDF. Gesundheitsmagazin Praxis

In seiner 200. Sendung startet Hans Mohl eine Aufklärungskampagne für »Gesunde Kinder«.

20.15 Uhr. Nord III. Autor Scooter Live-Fragestunde mit dem evangelischen Publizisten Heinz Zahrnt. 21.15 Uhr. ARD. Abschied von Madrid

Spanien-Korrespondent Horst Hano zieht eine Bilanz seiner fünfjährigen Arbeit.

21.15 Uhr. West III. Die Tochter des Wassers (sw)

Sein erster Spielfilm (1924) schwankt, so Jean Renoir, »zwischen dem ätherischen Feenspiel und derber Saftigkeit«. 21.20 Uhr. ZDF. Heinrich Heine (Wh., 1)

Zweiteilige TV-Biographie von Herbert Knopp (Buch) und Klaus Emmerich (Regie), die bei der Erstsendung 1978 minimale Einschaltquoten brachte.

23.00 Uhr. ARD. Der Geist des Bienenstocks (Wh.)

Im ersten und bislang einzigen Spielfilm (1973) des Spaniers Victor Erice werden die Obsessionen eines kleinen Mädchens (Ana Torrent) in einem kastilischen Bergdorf beschrieben, das durch einen Frankenstein-Film traumatisiert wird.

23.15 Uhr. ZDF. Europa aktuell Heute mit einer Nachrichtensendung aus Luxemburg

Dienstag, 10. 4.

21.00 Uhr. ARD. Report

Moderator: Günther von Lojewski. Geplant sind Beiträge über den deutschen Waffenexport, kinderfeindliche Schulbusse, ein Porträt von Hermann Fredersdorf und ein Gespräch mit dem Ex-Generalinspekteur Harald Wust.

21.20 Uhr. ZDF. Eine Woche mit Manfred Rommel

Die ZDF-Redakteure Ruprecht Eser und Horst Schättle versuchen, »die Lebensphilosophie« von Stuttgarts OB zu entdecken, dem sie »eine sichtbare Renaissance der Kommunalpolitik« nachsagen.

21.45 Uhr. Nord III. Der Foltergarten des Dr. Diabolo

Englischer Gruselfilm (1968) von Freddie Francis.

22.00 Uhr. ZDF. Darling (sw) John Sehlesingers Kino-Märchen (1965) vom Aufstieg eines Playgirls (Julie Christie) bekam Oscars und den Preis der New Yorker Filmkritiker. In weiteren Rollen: Dirk Bogarde und José Luis de Vilallonga.

Mittwoch, 11. 4.

20.15 Uhr. ARD. Der Tag, an dem El. vis nach Bremerhaven kam

Eine Reminiszenz an die deutsche Rock'n'Roll-Zeit und an Elvis Presley als GL in Bremerhaven (siehe Seite 260).

20.15 Uhr. ZDF Magazin

21.20 Uhr. Bayern III. Ein Mann zu jeder Jahreszeit

Pompös ausgestatteter Historienfilm (1966) um Thomas Morus, mit Orson Welles und Vanessa Redgrave. Regie: Fred Zinnemann.

22.05 Uhr. Nord III. Die Dinge des Lebens

Claude Sautets schick-banale Dreiecksgeschichte (1970) mit Michel Piccoli, Romy Schneider und Lea Massari.

22.05 Uhr. West III. Eine auswärtige Affäre (Wh., sw>

Satirischer Trümmer-Jux (1948) von Billy Wilder über US-Besatzer im Nachkriegsberlin. Mit Marlene Dietrich.

Donnerstag, 12. 4.

20.15 Uhr. West III. Die große Illusion (sw)

Renoirs meisterhafte Studie (1937) spielt in einem französischen Kriegsgefangenenlager in Deutschland. Mit Erich von Stroheim und Jean Gabin.

20.20 Uhr. Nord III. Der Glückspilz (Wh., sw)

Vergagte Billy-Wilder-Komödie (1966) mit Jack Lemmon und Walter Matthau.

Freitag, 13. 4.

11.50 Uhr. ARD. Liv Ullmann Porträt der »Schauspielerin mit dem wahrscheinlich größten Charisma« ("Newsweck").

17.30 Uhr. ZDF. Missa solemnis, op. 123

Live-Übertragung der Beethoven-Messe aus Salzburg. Dirigent ist Herbert von Karajan.

17.55 Uhr. Bayern III. Der Messias Roberto Rossellinis Jesus-Film von 1975.

18.30 Uhr. ARD. Las Marc Tschatschepen -- Wir wollen endlich Gerechtigkeit

Reportage zur Situation der Zigeuner in der Bundesrepublik. 20.15 Uhr. ARD. Hiob (1)

Josef Roths Chronik (1930) einer frommen jüdischen Familie in Rußland, für Heinrich Böll »wohl eines der schönsten Bücher, die zwischen den beiden Kriegen erschienen sind«, hat Michael Kehlmann zu einem Dreiteiler für die Reihe »Große Erzähler reflektieren die Gesellschaft ihrer Zeit« verfilmt. Fortsetzung: 16. April, 20.15 Uhr.

20.15 Uhr. ZDF. Rampenlicht (sw)

Charlie Chaplins Clowns-Romanze (1951) entstand in der McCarthy-Zeit während seiner größten Krise. Sie wurde an Chaplins Urlaubsort London aufgeführt, weil die US-Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen »diese Person« erlassen hatte, die »seit einem halben Jahrhundert die amerikanische Moral untergräbt«.

22.35 Uhr, ARD. Picknick am Valentinstag (Wh.)

Der australische Regisseur Peter Weir schildert in seinem »mythisch-pantheistischen Poem« (1976) die Geschichte einiger College-Mädchen um 1900, die bei einem Ausflug auf rätselhafte Weise verschwinden. Dabei soll »der Zuschauer aufhören, nach logischen Abläufen zu fragen« und in eine »hypnotische, halluzinatorische Atmosphäre versetzt werden«.

Samstag, 14. 4.

14.45 Uhr. ARD. Der Cowboy (sw) Buster-Keaton-Stummfilm von 1925.

19.00 Uhr. Bayern III. Wem die Stunde schlägt (sw)

Sam Woods klassische Hemingway-Verfilmung (1943) mit Gary Cooper und Ingrid Bergman.

20.15 Uhr. ZDF. Love Story

PR-trächtiges Lob bekam Arthur Hillers Super-Schnulze (1969, mit Ah MacGraw und Ryan O'Neal), die zu einem der größten Kino-Hits aller Zeiten wurde: Von der britischen Königinmutter Mary, der damaligen First Lady Amerikas, Patricia Nixon, ihren Kindern und dem US-Präsidenten Nixon, der sagte: »Ich empfehle diesen Film.« 22.05 Uhr. ARD. Der Fall Paradin (Wh., sw)

Thriller um einen Strafverteidiger, der sich in seine mordverdächtige Mandantin verliebt. Ein Hitchcock-Film (1947), der dem Regisseur inzwischen selber nicht mehr so recht gefällt. Mit Gregory Peck, Charles Laughton und Ann Todd.

22.15 Uhr. DDR 1. Wie klaut man eine Million?

William-Wyler-Komödie (1965) mit Audrey Hepburn und Peter O'Toole.

Sonntag, 15. 4.

21.00 Uhr. ARD. Die größte Geschichte aller Zeiten

Einer von Hollywoods vielen Bibel-Filmen (1963), mit viel Erlösungskitsch, »Kojak« Telly Savalas als Pilatus und Max von Sydow als Jesus. Regie: George Stevens ("Giganten").

21.05 Uhr. ZDF. Wie es euch gefällt Die »Annäherung an den Kontinent Shakespeare« hatten Peter Stein und die Berliner Schaubühne mit einer zweiteiligen Erforschung des Elisabethanischen Theaters ("Shakespeare's Memory") begonnen. Dann inszenierte Stein -- shakespearesüchtig -- in Karl-Ernst Hermanns opulenten Environment-Bühnenbildern die Kabalen und Staats-Intrigen mit historischer Akribie und modernem Zeitgefühl als Weltflucht, die sich selber flieht und kritisiert. Die Berliner Aufführung wurde für die Aufzeichnung um die Hälfte verkürzt.

21.45 Uhr. West III. Michel Fugain und sein Ensemble

Aufzeichnung einer Show mit seiner neuen Truppe im Pariser »Olympia«.

23.25 Uhr. ZDF. Drei Engel für Charlie (1)

Trotz abschreckendster Kritiken erreichte diese 26teilige Krimi-Serie um drei Detektivinnen (eine davon: Amerikas Pin-up-Idol und Fitness-Fan Farrah Fawcett-Majors, Photo, r.) in den USA Rekord-Einschaltquoten. Frau Fawcett-Majors: »Wahrscheinlich liegt es daran, daß wir keine Büstenhalter tragen.«

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