DIESE WOCHE IM FERNSEHEN
Montag, 6. 3.
20.15 Uhr. ZDF. Kontakte: Ich will ein Mensch werden
16- bis 20jährige schildern ihre Ängste, Resignation und Hoffnungen. Das Lebenshilfe-Magazin will ihnen »helfen, sich selbst zu verwirklichen«.
21.15 Uhr. ARD. Prager Notizen Impressionen des CSSR-Korrespondenten Helmut Clemens.
21.20 Uhr. ZDF. Jugend, Liebe und die Wacht am Rhein
»Gedankenwelt, Lebensgefühl, die Idole der Jugend am Ende der Bismarck-Ara« versucht der Bremer TV-Dramaturg Thomas Valentin ("Jugend einer Studienrätin«, »Lieben") in seinem neuen Fernsehspiel darzustellen. Er schildert das Leben des jungen »roten« Grafen Keßler (1868 bis 1937), einem der »ersten überzeugten Europäer«.
23.00 Uhr. ARD. Haben und Nichthaben (Sw)
Um Hemingway zu zeigen, daß »ich auch noch aus seiner schlechtesten Geschichte einen Film machen könnte«, verfilmte Howard Hawks dessen Heldenepos um einen US-Kapitän auf Martinique (Humphrey Bogart), der in Kriegswirren zum gaullistischen Widerstandskämpfer wird. Drehbuch-Bearbeitung: William Faulkner. Originalfassung mit Untertiteln.
23.05 Uhr. ZDF. »Es verfolgt mich bis auf den heutigen Tag«
Die deutsch-jüdische Schriftstellerin Ilse Blumenthal-Weis, 79, seit 1947 in New York, über ihre KZ-Erinnerungen.
Dienstag, 7. 3.
19.30 Uhr. ZDF. Der Schrei der schwarzen Wölfe
Harald Reinls banale Kino-Verfilmung (1972) von lack Londons Abenteuer-Roman, mit TV-Tarzan Ron Ely und »Seewolf« Raimund Harmstorf.
20.15 Uhr. Hessen III. Der Schrei (Sw) Michelangelo Antonionis erster Arbeiterfilm (1957).
21.00 Uhr. ARD. Report
Moderator: Günther von Lojewski. Vorgesehen sind Kommentare zum Dollar-Sturz ("Care-Pakete kehrt") und zu den »Positionen im Tarif-Streit«. Außerdem: »Unterwanderte Jugendorganisationen -- ein FDJ-Funktionär packt aus.«
21.20 Uhr. ZDF. Schwarz oder rot -- in jedem Fall weiß-blau
Christof Schade und Karin Storch über die Münchner Kommunalwahlen.
21.45 Uhr. Nord III. Die Bestie mit fünf Fingern (sw)
Amerikanischer Horror-Film (1946) des Grusel-Spezialisten Robert Florey mit Peter Lorre.
Mittwoch, 8. 3.
20.15 Uhr. ARD. Haus der Frauen Der polnische Regisseur Krzysztof Zanussi arbeitet gern mit alten Damen. Nach »Nachtdienst« (mit Elisabeth Bergner) inszenierte er nun mit verdienten Veteraninnen (Brigitte Horney, Lina Carstens, Eva Maria Meinecke, Photo, sowie Joana Maria Gorvin) ein Theaterstück seiner Landsmännin Zofia Nalkowska aus den dreißiger Jahren: In einer Art Geschlossenen Gesellschaft leben sechs Frauen aus drei Generationen einer Sippe mot Illusionen und Zweifeln in den Lebensabend hinein, bis ihr Moralkodex sich als Lebenslüge enthüllt.
21.35 Uhr. Bayern III. Die Liebenden Louis Malles Love-Story (1958) mit Jeanne Moreau.
21.45 Uhr. ARD. Titel, Thesen, Temperamente
Geplante Themen: die »zweifelhaften Kriterien bei Intelligenz-Tests«, die Bielefelder Laborschule von Hartmut von Hentig und das Buch »Die Angst des Lehrers vor seinem Schüler«, dessen Autor, Horst Brück, interviewt wird.
22.05 Uhr. West III. Die 1000 Augen des Dr. Mabuse (sw)
Fritz Lang über seinen dritten »Mabuse«-Film (1960), seine letzte Kino-Arbeit: »Ich wollte einen brutalen und realistischen Film machen, der die kalte Realität unserer Tage beschwört.«
22.05 Uhr. ZDF. Operation am Leben Dokumentation von Dieter Franck über die »faszinierende Entwicklung der Gen-Technik, ihre Chancen und Schrecken«, ihre »politische Dimension
22.05 Uhr. Nord III. Hexenkessel »Taxi Driver«-Regisseur Martin Scorseses autobiographische Abrechnung mit »little Italy«, dort wo New York am dreckigsten ist. Robert de Niro und Harvey Keitel (Photo) spielen zwei Typen, die in der »street of early sorrows«, der Straße der frühen Leiden (Henry Miller), zwischen Gewalt und Sucht zu überleben suchen.
22.10 Uhr. Hessen III. Le sang d'un Poète (sw)
Jean Cocteaus Erstlingsfilm (1931), ein »realistischer Dokumentarfilm über irreale Ereignisse« (Cocteau).
Donnerstag, 9.3.
20.15 Uhr. ARD. Im Brennpunkt: Es geht nicht mehr um Lohn allein
45-Minuten-Dokumentation über den Drucker-Streik. Leitung: Winfried Scharlau.
20.15 Uhr. West III. Allonsanfan
In ihrem Porträt (1974) eines adligen Revolutionärs, der die Revolution verrät (Marcello Mastroianni) wollten Paolo und Vittorio Taviani »gnadenlos die Linke kritisieren«.
20.20 Uhr. Nord III. Schiffbruch der Seelen (sw)
Amerikanisches Hochsee-Drama (1937) mit Gary Cooper, eine belanglose Fließbandarbeit von Henry Hathaway.
21.20 Uhr. ZDF. Kennzeichen D
Mit einem Beitrag über die neuen DDR-Spielfilme, die auf den Berliner Film-Festspielen vorgestellt wurden.
22.05 Uhr. ZDF. Achtung, Chance!
Fernsehen im Fernsehen: Das TV-Spiel von Sylvia Hoffman zeigt zwei TV-Kandidaten, die sich bei einem Fernseh-Quiz (Motto: »dynamisch, clever, offensiv und hart, genau wie draußen im Original-Existenzkampf") gegenseitig aufs Kreuz legen sollen.
23.00 Uhr. ARD. Shirins Hochzeit (Wh.) Fernsehspiel von Helma Sanders über wach,
22.05 Uhr Nord III) eine junge Türkin, die in Deutschland an eine Zuhälter-Gang gerät und als Nutte ausgebeutei wird.
Freitag, 10.3.
20.15 Uhr. ARD. Schlußakkord Deutsch-französisch-italienische Musikschnulze (1960) von Wolfgang Liebeneiner mit Eleonora Rossi Drago, Victor de Kowa und Mario del Monaco.
21.45 Uhr. Nord III und Hessen III. Drei nach Neun
Talkshow mit Beate Uhse, der SPD-Bundestagsabgeordneten Heide Simonis und dem ehemaligen Kickers-Offenbach-Präsidenten Canellas
22.20 Uhr. ZDF. Aspekte
Ein Beitrag über Amerikas »Van Kultur«, das Leben in bunt angemalten Wohn-Mobilen, sowie Beispiele für »menschenfreundlichere Verkehrssysteme in Wohngebieten«.
Samstag, 11.3.
17.15 Uhr. ARD. Hammer, Kreuz und Sichel
ARD-Korrespondent Heiko Engelkes zum Streit in Frankreich, ob Christen Kommunisten sein dürfen.
20.15 Uhr. ARD. Zwei himmlische Tochter und die Gimmicks
Dritte Folge von Michael Pfleghars neuer Ulk-Sendung.
22.05 Uhr. ARD. Je speter der Abend Münchenhagen-Talkshow mit dem Direktor des Zirkus Barum und Roy Black.
23.05 Uhr. ARD. Ein Riß In der Weit Platter amerikanischer Science-Fiction-Film (1964) von Andrew Marton.
Sonntag, 12.3.
15.25 Uhr. ARD. Weitere Aussichten (Wh.)
Als »Tragödie einer alten Frau, die aus ihrer Umwelt herausgeschossen und in eine andere Welt umgepropft wird«, bezeichnet Franz Xaver Kroetz sein Fernsehspiel (1974) mit Therese Giese.
20.15 Uhr. ZDF. Der Mann aus dem Westen (Wh.)
Anthony Manns Western-Klassiker von 1958 mit Gary Cooper.
22.05 Uhr. ARD. Die Rothschilds »Die Denkweise einer außergewöhnlichen Familie«, deren Name »Synonym für Reichtum und politische Wirkung von Reichtum« ist, möchte Joschi H. von Miserony, freier Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks, in seinem Film vorführen. Er schildert den Aufstieg dieses »ersten multinationalen Konzerns«, zeigt den französischen Clan in Schlössern und Banken, den Pferdeställen von Deauville, den Weingütern bei Bordeaux und Rothschilds Touristikzentren in Israel. Photo: Guy de Rothschild mit Ehefrau.
22.05 Uhr. ZDF. Das Ist Ihr Leben Gast von Carlheinz Hollmanns Personality-Show : Tier-Professor Grzimek.
22.50 Uhr. ARD. Schaukasten
In einer Bilanz der Berliner Filmfestspiele wird ein interview mit dem Jury-Mitglied Patricia Highsmith gesendet sowie ein Kommentar von Hans Magnus Enzensberger über die neuen kubanischen Filme.
23.05 Uhr. ZDF. Frankreich auf der Kippe.
Kommentar über die Wahlen zur Nationalversammlung.