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Briefe

Dizzie Gillespie
aus DER SPIEGEL 38/1950

Dizzie Gillespie

Leserin Inge Theile (SPIEGEL Nr. 36) mag ruhig kotzen, wenn Dizzie Gillespie's Bild in ihren Augen »zum Kotzen« ist. Wir anderen Leser indessen wollen durch den SPIEGEL über alles informiert werden. Auch über das, was Inge dem deutschen Volk vorenthalten möchte!

Berlin-Neukölln

HUBERT SCHNABEL

Man sollte erst einmal echten Jazz und auch Dizzie Gillespie, den Be-bop-König, hören, diese Art von Musik zu verstehen suchen und dann erst urteilen. Leider kann ich zwischen einer Berichterstattung mit Bild und »Geistesblitzen« keine Gedankenverbindung finden. Außerdem, schickt es sich für eine Dame, solche Ausdrücke, wie »Kotzen« und »pfui« zu gebrauchen und sogar zu schreiben?

Mainz

KONRAD W. TRAUPEL

Obgleich ich durchaus kein Freund von Gillespie's bin, finde ich es beschämend ("für das deutsche Volk"), daß Polemiken dieser Art geschrieben werden. Im übrigen war der Artikel sowie das Bild »Dizzie Gillespie« m. E. vom SPIEGEL nicht »für das deutsche Volk« geschrieben, sondern für die Jazz-fans Deutschlands unter seinen Lesern. Und diese sind dem SPIEGEL alle - soviel ich weiß, und ich kenne viele - dankbar dafür, daß man in fast jeder Nummer einen Jazz-Artikel findet. Darum nochmals Dank dem SPIEGEL für seine Jazz-Artikel, auch für den mit »Entsetzlich!« und »Pfui« begutachteten.

Hamburg-Bergedorf

KURT H. LADENDORF JR.

Ihre Berichterstattung in Jazz-Dingen spricht von einer Objektivität und Sachkenntnis, die ich bislang in keiner anderen deutschen Zeitschrift angetroffen habe. Es ist bedauerlich, daß die Jazz-Musik in Deutschland so wenig populär ist. Es mag zum großen Teil vielleicht auch daran liegen, daß die deutschen Kapellen nicht in der Lage sind, die amerikanischen Kompositionen weder solistisch noch arrangementmäßig in der Originalfassung zu interpretieren.

Braunschweig

RICHARD SCHRADE

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