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PERSONALIEN Edward Irving

aus DER SPIEGEL 25/1981

Edward Irving ("Ed") Koch, 56, New Yorks Bürgermeister, ließ sich von einem Photographen des US-Nachrichtenmagazins »Time« in Schlafzimmer und Bad seiner Dienstvilla ablichten (o.), um für eine Titelgeschichte des Blattes ("Ein Bürgermeister für alle Jahreszeiten") originell ins Bild zu kommen. Der urig-schlitzohrige Koch muß sich nach vierjähriger Amtszeit im November erneut zur Wahl stellen. Daß er gewinnt, steht für ihn außer Zweifel. Populär jedenfalls ist der Sohn jüdischer Einwanderer aus Polen: Der Demokrat habe den New Yorkern das Gefühl gegeben, daß »die guten Zeiten wieder da sind«, lobt »Time«, das den Bürgermeister freilich auch als arrogant, boshaft und verschlagen abkanzelt. Der New Yorker Gewerkschafter Victor Gotbaum, ein erbitterter Gegner des Bürgermeisters, urteilt härter: Wenn Koch im Hitler-Deutschland gelebt hätte, wäre er bestimmt ein Nazi gewesen.

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