Das Gesundheitsministerium des CDU-Generalsekretärs Heiner Geißler ist nicht in der Lage, Gesundheitsschäden durch Luftverschmutzung wie etwa die lebensgefährliche Kinderkrankheit Pseudo-Krupp zu beurteilen. Eine Anfrage vom rheinland-pfälzischen Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz vom 3. März konnte erst am 12. Juni beantwortet werden. Der Grund: Im gesamten Ministerium (501 Mitarbeiter) ist »nur ein einziger« Beamter »mit der Bearbeitung des gesamten Bereichs der Allgemeinen Hygiene und der gesundheitlichen Belange des Umweltschutzes befaßt, dessen Vertretung bei Krankheit oder Urlaub nicht gewährleistet ist«, hieß es im Antwortschreiben. Der zuständige Regierungsdirektor Karl-Hans Eter teilte den Fragestellern mit, »die Frage zu Gesundheitsschäden durch Luftschadstoffe ist bisher nicht geklärt. Demzufolge gibt es auch noch kein grundlegendes Informationsmaterial«.
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