Ende eines Traums
Amerikas Bürger verlieren den Glauben an den »amerikanischen Traum« - an die bislang unverbrüchliche Überzeugung, daß die jeweils nächstfolgende Generation es durch harte Arbeit »besser hat« als ihre Eltern. Wie pessimistisch die Amerikaner inzwischen in die Zukunft blicken, zeigt eine Meinungsumfrage, die jüngst von der »Washington Post« und der Fernsehanstalt »ABC« in Auftrag gegeben wurde. Während noch vor drei Jahren 60 Prozent der Amerikaner die Lebensaussichten ihrer Kinder positiv beurteilten, glauben nunmehr nur noch 44 Prozent, daß es ihren Nachfahren bessergehen werde; 38 Prozent rechnen mit einem Rückgang des Lebensstandards. Noch weniger zuversichtlich sind die schwarzen US-Bürger - jeder zweite ist davon überzeugt, daß es weiter abwärtsgeht.