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Erhöhter Streß in der Konjunktur

aus DER SPIEGEL 20/1978

Wirtschaftlicher Auf- und Abschwung spiegelt sich in der Häufigkeit von Krankheiten und Todesfällen wider -- Folge unterschiedlicher Streßbelastung. Das ist das Resultat einer Untersuchung des Soziologen und Streßforschers Harvey Brenner von der Johns Hopkins University, der die Konjunkturkurve und die Sterbestatistik zwischen 1900 und 1975 verglichen hat. Danach wird eine Steigerung der Infarktrate jeweils in Zeiten erhöhter Arbeitslosigkeit sichtbar (etwa 30 000 zusätzliche Infarkt-Fälle in den USA für jedes Prozent Arbeitslosigkeit). Noch stärker streßbeladen scheinen jedoch Phasen eines plötzlich eintretenden

Konjunkturaufschwungs: Krankheiten, die als Folge von Streß zu definieren sind, etwa Herzinfarkt, Leberzirrhose, Depressionen und Neigung zum Selbstmord, sind dann noch häufiger.

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