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Ernst Wollweber

aus DER SPIEGEL 52/1953

Ernst Wollweber, 55, mit. Wollweber, heute Sicherheits-Staatssekretär in der deutschen Ostzonen-Regierung, war in Schweden kurz nach Kriegsausbruch wegen Sabotage an für Deutschland bestimmten Eisenerztransporten verhaftet worden. Auf die Frage der (1952 in Moskau verstorbenen) Stockholmer Sowjet-Gesandtin Alexandra Kollontai, wie man Wollweber vor der von Deutschland beantragten Auslieferung bewahren könne, antwortete Minister Möller: »Er muß möglichst viel zugeben, damit er eine hohe Freiheitsstrafe bekommt.« Wollweber sagte entsprechend aus und wurde Ende 1940 zu drei Jahren Strafarbeit verurteilt. Da Schweden Ende 1943 auf deutsche Wünsche keine Rücksicht mehr zu nehmen brauchte, konnte sich Ernst Wollweber bei seiner Freilassung ohne Schwierigkeit nach Rußland begeben.

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