Schnittstellen FLOPS - d-box
Als »Eintrittskarte in die digitale Multimediawelt« wurde die d-box gepriesen, die der Filmrechtehändler Leo Kirch 1996 für rund 900 Mark pro Stück auf den Markt brachte. Von Anfang an war die freudlose Decoder-Box, die digitale Bezahlfernsehprogramme entschlüsselt, ein Ärgernis, das die Kunden von »Premiere« und »DF1« abschreckte: langsam, kompliziert, stets absturzgefährdet. Der Abo-Sender »Premiere« schreibt zehn Jahre nach dem Start immer noch riesige Verluste, die Kundenzahl stagniert bei 2,3 Millionen. Jahr für Jahr fielen die Preise für die d-box, zuletzt auf rund 225 Mark zuzüglich Programmgebühr. Derzeit wird eine neue Version entwickelt, die angeblich »sehr viel kundenfreundlicher« ausfallen soll.