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NEU IN DEUTSCHLAND Frage 7 (USA/Deutschland).

aus DER SPIEGEL 48/1961

Ihrem

Lichtspiel über den prominentesten Protestanten, Martin Luther, ließen die amerikanischen Produzenten Wolff und de Rochemont einen Film über den DDR-Pastor Friedrich Gottfried und dessen Sohn folgen. Am Beispiel des 15jährigen Gottfried-Sohnes, der an Gott und seinen Vater, nicht jedoch an die sozialistischen Errungenschaften zu glauben bereit ist, wird die Drangsal gläubiger Christen unter dem SED-Regime verdeutlicht. Die siebente Frage eines Fragebogens, die dem Jungen ein Bekenntnis zum Kommunismus abverlangt, wird zum Drehpunkt des Geschehens: Nur wenn er seinen wahren Glauben leugnet, darf er, was er gern möchte, Musik studieren. Der gutartige, aber simpel verfertigte Propaganda-Film - er ist selbst in Filmkreisen der evangelischen Kirche umstritten - zeigt für den Pastorenknaben einen Ausweg aus dem Gewissensdilemma, der jetzt vermauert ist: Flucht nach Westberlin. (RD-DR Corporation / Lutheran Film / Luther-Film / Matthias-Film.)

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