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Frühkrepierer

aus DER SPIEGEL 17/1977

Auf mangelhafte Qualitätskontrolle führt es das US-Verteidigungsministerium zurück, daß etwa sieben Prozent der in den USA produzierten Panzergranaten vom Kaliber 105 Millimeter entweder nicht treffen oder schon kurz nach dem Rohraustritt explodieren. Fachleute hingegen sehen die Fehlerquelle weniger in der unter anderem auch an die Bundesrepublik gelieferten Munition; sie vermuten vielmehr, daß die veraltete amerikanische 105-Millimeter-Kanone mit gezogenem Rohr den Belastungen durch die modernen Geschosse nicht mehr gewachsen sei. In Washington wird deshalb eine neue Debatte darüber erwartet, ob diese Kanone auch in den künftigen US-Standardpanzer eingebaut werden soll. Die Bundesrepublik, die mit den USA in der Panzer-Standardisierung zusammenarbeitet, sieht daher wieder größere Chancen für ihre neuentwickelte Glattrohr-Kanone, Kaliber 120 Millimeter.

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