Zur Ausgabe
Artikel 81 / 86

Briefe

Für verunsicherte Patienten
aus DER SPIEGEL 42/1978

Für verunsicherte Patienten

Unabhängig vom Streit um und mit Hackethal eine wichtige Anmerkung für verunsicherte Patienten:

Über 80 Prozent der Vorsorgeuntersuchungen werden von praktischen Ärzten und Internisten durchgeführt; das bedeutet für Prostataleidende: nur tastbare Befunde werden einer Weiterbehandlung dem Urologen zugeführt, spät genug also!

Wer als Praktiker die Endstation eines Prostatakarzinoms zu betreuen hat -- die sehen nämlich auch keine Urologen mehr -, kann nur jedem eine rechtzeitige Diagnose wünschen.

Im übrigen sind Vorsorgeuntersuchungen vor allem auch zur Früherkennung von Darmkrebs wichtig. Hier wird sogar von Proktologen dafür plädiert, die Darmspiegelung ins Vorsorgeprogramm aufzunehmen.

Für das Rektumkarzinom ist die Früherkennung besonders wesentlich, weil davon die Operationsmethode abhängt, das heißt ob der natürliche Ausgang erhalten werden kann oder nicht.

Da 80 Prozent der Erwachsenen Hämorrhoiden haben, hinter denen sich oft jahrelang ein Karzinom verbergen kann, bis es inoperabel wird. ist eine gründliche Vorsorgeuntersuchung besonders wichtig.

Tettnang (Bad.-württ.)

DR. MED. CHRISTOPH PIRKER Praktischer Arzt mit proktologischer Ambulanz

Zur Ausgabe
Artikel 81 / 86
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten