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MITTELASIEN Furcht vor Taliban

aus DER SPIEGEL 12/1997

Rußland und die Armeen der mittelasiatischen GUS-Republiken wappnen sich gegen einen weiteren Vormarsch der afghanischen Taliban-Krieger. Sollten sich die Truppen der neuen Kabuler Machthaber der südlichen GUS-Grenze nähern, werde »adäquat reagiert«, legten die Verteidigungsminister auf einem Geheimtreffen in Taschkent fest. Eine der Varianten sieht die gemeinsame Aufstellung von zwei motorisierten Divisionen vor. Selbst Usbekistan, bislang engster Verbündeter des im afghanischen Norden herrschenden Taliban-Gegners Abdul Raschid Dostam, traut der Abwehrfront in Afghanistan nicht mehr. Verteidigungsminister Achmedow läßt deswegen Reservisten mobilisieren. Das benachbarte Tadschikistan hat sich bereits aktiv in den Kampf gegen die fundamentalistischen Taliban eingeschaltet: Es stellte dem früheren Kabuler Verteidigungsminister Ahmed Schah Massud den Militärflugplatz Kuljab als ständige Basis zur Verfügung. Von dort aus starten dreimal täglich Transporter mit Waffen nach Afghanistan. In Kuljab werden angeblich auch tadschikische Freiwillige für Massuds Armee ausgebildet.

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