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Hausmitteilung Gaza

aus DER SPIEGEL 23/2010

Mit wallender Mähne setzte sich der schwedische Erfolgsautor Henning Mankell, 62, vorigen Donnerstag in einem Berliner Hotel zu den SPIEGEL-Redakteuren Tobias Rapp, 38, und Gerhard Spörl, 60. Voller Zorn berichtete er von seinen Erlebnissen im Mittelmeer: Mankell, ein scharfer Kritiker der israelischen Palästina-Politik, war an Bord eines der sechs Schiffe, mit denen rund 700 Aktivisten die seit drei Jahren anhaltende Seeblockade des Gaza-Streifens durchbrechen wollten. Eine israelische Spezialeinheit stoppte die Schiffe, neun Menschen kamen dabei ums Leben - und der Autor, dessen Kriminalromane um den schwedischen Kommissar Kurt Wallander millionenfach verkauft wurden, kam in ein israelisches Gefängnis. Mankells Engagement, so Spörl, zeige exemplarisch, »dass sich skandinavische Intellektuelle an den Ungerechtigkeiten der Welt weit mehr stören als ihre Kollegen im übrigen Europa« (Seite 126).

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