Gebremster Fall
Der Plan des SPD-Fraktionschefs Herbert Wehner, die geschaßte Entwicklungshilfeministerin Marie Schlei zu rehabilitieren und ihr den Vorsitz des fraktionsinternen Arbeitskreises Außen- und Sicherheitspolitik anzutragen, stößt bei zahlreichen Genossen auf Widerstand. Ihr Argument: Als Arbeitskreisvorsitzende sei Frau Schlei wiederum für Fragen der Entwicklungspolitik zuständig und bei möglichen Konflikten mit ihrem Nachfolger Rainer Offergeld nicht unbefangen. Die Schlei-Kritiker, die den Karlsruher Rechtsanwalt Peter Corterier für den Posten favorisieren, halten die Ex-Ministerin mit ihrer am 23. Februar erfolgten Wahl in den Fraktionsvorstand für ausreichend entschädigt.