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Georges Habasch

aus DER SPIEGEL 26/1980

gilt als radikalster unter den Führern der palästinensischen Kampfgruppen. Der heute 54jährige stammt aus einer gutbürgerlichen christlichen Familie in Lydda (Lod), heute ein Vorort von Tel Aviv. Nach der Gründung des Staates Israel 1948 schuf Habasch, der damals an der Amerikanischen Universität von Beirut Medizin studierte, zusammen mit Wadie Haddad und Naif Hawatmeh die »Arabische Nationale Bewegung«. Ihr Ziel: Mobilisierung der Vertriebenen zur Rückgewinnung Palästinas mit Waffengewalt. Nach dem israelisch-arabischen Krieg von 1967 spaltete sich die Bewegung. Der zum kompromißlosen Marxisten gewandelte Habasch schuf die »Volksfront zur Befreiung Palästinas« (PFLP), die auch deutschen Terroristen paramilitärische Ausbildung bot. Mit derzeit rund 5000 PFLP-Untergrundkämpfern ist Habaschs Organisation nach der von Arafat geführten Fatah die zweitgrößte innerhalb des Dachverbandes PLO.

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