Gerhard Wacher
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DER SPIEGEL 43/1962
Gerhard Wacher, 45, CSU-Bundestagsabgeordneter, der seinen Mercedes mehrere Tage lang im Betriebshof des Nürnberger Flughafens geparkt hatte, wurde nach Rückkehr von der Polizei in Kenntnis gesetzt, daß die Mordkommission während seiner Abwesenheit den Kofferraum seines Wagens habe öffnen lassen. Die Vorgeschichte: Flugplatzarbeiter hatten bemerkt, daß aus dem Kofferraum des Wacher-Mercedes Blut tropfte, und daraufhin die Polizei verständigt. Die Polizei alarmierte die Mordkommission, die in dem geöffneten Kofferraum eine blutdurchtränkte Kokosmatte und mehrere Patronen entdeckte. Eine Untersuchung des Blutes ergab, daß es sich um Rehschweiß handelte.