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Geschäft mit der Homosexualität

aus DER SPIEGEL 23/1975

Sie sind anders, aber sie haben Geld -- auf der Suche nach neuen Verbrauchern hat das rezessionsgeplagte Amerika die Homosexuellen entdeckt. Leseranalysen der beiden Schwulen-Blätter »After Dark« und »The Advocate« ergaben, daß ihr Stammpublikum über ein überdurchschnittlich hohes Jahreseinkommen verfügt, eifrig Schallplatten, Bücher und Stereoanlagen kauft und auch sonst nicht geizig ist. Wie das »Wall Street Journal« meldet, will allein die Filmgesellschaft Columbia in diesem Jahr mehr als 200 000 Dollar in Anzeigen stecken, deren Zielgruppe die Homosexuellen sind. Es gibt inzwischen Schallplatten für Schwule, Badetuchkollektionen. Handtücher und T-Shirts mit der Aufschrift »Cherry Grove« oder »Fire Island Pines« (zwei Homo-Strände auf Long Island). Etwa 25 Radiostationen senden regelmäßig Homo-Programme.

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