CDU-Wahlkampf Gewerkschaft der Polizei kritisiert Plakat mit falscher Polizistin

»Wir sind nicht die Garnitur für Wahlprogramme«: Die CDU hat ihre Wahlkampagne vorgestellt, ein Motiv sorgt dabei für Ärger bei der Gewerkschaft der Polizei – sie droht indirekt mit Konsequenzen.
Wahlplakate der CDU, rechts die »Polizistin«: »Mit Sicherheit. Deutschland gemeinsam machen.«

Wahlplakate der CDU, rechts die »Polizistin«: »Mit Sicherheit. Deutschland gemeinsam machen.«

Foto: Friso Gentsch / dpa

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat die CDU für ein Wahlkampfplakat mit einer als Polizistin verkleideten Mitarbeiterin als Motiv kritisiert. »So wie Polizisten nicht in Uniform auf Parteiversammlungen gehen dürfen, sollten Parteien auch nicht mit Fake-Polizisten in unserem Outfit für sich werben«, sagte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Jörg Radek der »Bild«-Zeitung.

»Wir sind für alle Bürger da, nicht die Garnitur für Wahlprogramme, auch nicht die von Polizeifreunden«, sagte Radek demnach. »Ohne Begleittext ›Achtung! Wahlwerbung!‹ kann das auch strafbar sein.«

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hatte die Wahlkampfkampagne seiner Partei und die dazugehörigen Plakate am Dienstag vorgestellt – darunter auch das mit der als Polizistin verkleideten CDU-Mitarbeiterin. Wegen der Einschränkungen und Hygienestandards seien für die Fotos keine Models oder eingekaufte Bilder genommen worden, hieß es. Vielmehr habe man mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie mit Mitgliedern der CDU gearbeitet.

Die Plakate sollen mit dem Start der Briefwahl von Mitte August an geklebt und aufgestellt werden.

aar/dpa
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