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Grüner Computer

aus DER SPIEGEL 38/1993

Der angeblich so umweltfreundliche Computer war ein PR-Mythos, statt des »papierlosen Büros« hat der allgegenwärtige PC eine Reihe von Öko-Problemen erst geschaffen, darunter giftigen Elektronikschrott, Batterieabfälle, Bildschirmabstrahlung sowie erhöhten Strom- und Papierverbrauch (SPIEGEL 28/1993). Unter dem Titel »The Green PC« ist nun in den USA der erste Leitfaden für umweltschonenden PC-Einsatz erschienen. Steven Anzovin, Kolumnist der Fachzeitschrift Compute!, hat das übersichtliche Standardwerk zum Thema »ökologische Datenverarbeitung« verfaßt. Dabei geht es nicht allein um Energiesparmaßnahmen und Abfallvermeidung. Erörtert werden auch Themen wie Ergonomie am Bildschirmarbeitsplatz, Telearbeit mittels Datenfernübertragung ("Telecommuting"), Öko-Lernsoftware oder der PC-Einsatz im Umweltschutz. Dasselbe Thema hat, weniger ausführlich, der deutsche Autor Andreas Grote unter dem Titel »Umwelt & Computer« abgehandelt, gleichfalls als Taschenbuch auf Recyclingpapier. Im Gegensatz zu Anzovin geht Grote nur beiläufig auf den Einsatz von Computernetzen und elektronischer Post ("E-Mail") ein, die in Firmen und Behörden die klassische Papierpost abzulösen beginnt. Als nützlich dürften sich vor allem die PC-Einkaufstips und der umfangreiche Adressenteil (etwa mit Anschriften von Recyclingfirmen) erweisen. *VERLAGSHINWEIS: AUTOR: Steven Anzovin TITEL:"The Green PC: Making Choices That Make A Difference«. VERLAG: Windcrest/McGraw Hill, New York; 248 Seiten; 9,95 Dollar. AUTOR: Andreas Grote TITEL: »Umwelt & Computer«. VERLAG: Wolframs Verlag, Attenkirchen; 256 Seiten; 19,80 Mark.

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