Guillermo Endara,
54, Präsident von Panama, stößt mit seiner frischen Liebe bei Landsleuten auf wenig Verständnis. Seit der Spitzenpolitiker vor einem Dreivierteljahr die dunkelhäutige Ana Mae DIaz, 23 (Foto), heiratete, gibt sich der Ehemann ungeniert seinem Glück hin. Nicht nur küßt Endara in aller Öffentlichkeit immer wieder inbrünstig seine Frau. Berater beklagen auch, daß der Präsident bei Kabinettssitzungen in Tagträume verfalle und schon mal den Konferenzsaal verlasse, um mit seiner Frau Zärtlichkeiten auszutauschen. Jetzt muß sich Endara als »Glücklicher Fettwanst« verspotten lassen, während seine Pressestelle dem Gerücht entgegentritt, die panamaische Politik bestimmte die junge Ehefrau. Gegen den aufgebrochenen Rassismus der Oberschicht Panamas sind die Öffentlichkeitsarbeiter allerdings machtlos. Die weiße Elite nennt die Ehefrau eine Chi-cho-chu: Chi für Chinesin, Cho für Schwarze, Chu für Müll.