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Hans-Jochen Vogel

aus DER SPIEGEL 37/1987

Hans-Jochen Vogel, 61, Vorsitzender der SPD, sammelt seit Jahren Schimpfwörter, mit denen sich seine politischen Gegner untereinander bewerfen - nicht zum eigenen Gebrauch, sondern um sie mit Namen und Quellen zu dokumentieren: von A bis Z (A wie: »Auftritt, peinlicher, eines ahnungslosen Touristen - Strauß über Blüm, 'Bild' vom 26. Juli 1987)«. (Z wie: »Zitronenriege, ausgequetschte - Junge Union über Kohls Kabinett, 'Vorwärts' vom 21. März 1987)«. Pressesprecher Alwin Steinke hat die über 200 gesammelten Unflätigkeiten allein des Jahres 1987 in akribischer Kleinarbeit sortiert. Die meisten Beschimpfungen gibt der Streit zwischen CSU-Hardlinern und CDU-Linken her. Beispiel B wie »Bett, ungemachtes, der Mann sieht zwar aus wie ein ... (Strauß über Geißler, SPIEGEL vom 16. März 1987)«. Rund ging es auch zwischen CSU und dem liberalen Regierungspartner: »Herrenrasse, neue (Grünbeck/ FDP über Stoiber, Gauweiler und Tandler, ddp vom 24. August 1987)«.

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