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Hausmitteilung HAUSMITTEILUNG Titel

aus DER SPIEGEL 12/1997

Gewinn ist gut, aber nicht alles«, sagte einst Hermann Josef Abs, der legendäre Vorstandssprecher der Deutschen Bank. Und wie denkt darüber Rolf-Ernst Breuer, der demnächst diesem mächtigen Institut vorstehen soll? Beim Mittagessen mit SPIEGEL-Leuten im 34. Stock des Frankfurter Bankhauses erwies sich der bald einflußreichste Mann des deutschen Geldgewerbes als einer, der streng auf Rendite und Aktienkurs achten wird. Das Wirtschaftsbild Breuers und seine Erfahrungen mit den Kapitalmärkten der Welt flossen ein in die Titelgeschichte über den neuen Aktienkult und die Massenarbeitslosigkeit, den die Redakteure Ulrich Schäfer und Gabor Steingart schrieben (Seite 92). Mit den Aktien-Analysten, jener geheimnisvollen Truppe, die mit ihren Kauf- oder Verkaufsempfehlungen Milliarden bewegt, beschäftigte sich der Berliner SPIEGEL-Mann Jan Fleischhauer (Seite 104). Gleichsam die Gegenseite, die für die Investorenbetreuung zuständigen Manager der Großkonzerne, befragte Finanzkorrespondent Christoph Pauly, sein Kollege Rüdiger Jungbluth untersuchte das wissenschaftliche Konzept des »Shareholder-value«, modische Zauberformel von der Steigerung des Aktionärsvermögens (Seite 98). Sie hatten sich so etwas schon gedacht, aber dann waren die SPIEGEL-Leute doch überrascht: Bei ihren Gesprächen mit den Wirtschafts- und Finanzgrößen war ständig von Wachstum die Rede - nur für die Schaffung von Arbeitsplätzen fühlte sich niemand so recht verantwortlich. Abs hatte das noch anders gesehen: »Die Wirtschaft wird an ihren Leistungen für die Gesellschaft gemessen.«

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