Verdacht auf Mikrowellenangriff Österreich will »Havanna-Syndrom« bei US-Diplomaten aufklären

Unerklärliche Kopfschmerzen, mysteriöse Übelkeit, Gehörverlust: Die US-Regierung sorgt sich um Erkrankungen ihres Botschaftspersonals in Wien. Das österreichische Außenministerium will den Fällen nachgehen.
Die US-Vertretung in Wien

Die US-Vertretung in Wien

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RONALD ZAK/ Associated Press

»Wir nehmen diese Berichte sehr ernst«: Nach mehreren rätselhaften Krankheitsfällen unter US-amerikanischen Diplomaten in Wien verspricht Österreich Hilfe bei der Aufklärung.

Plötzlicher Schwindel

Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, hätten am Freitag Angehörige der US-Mission in Österreichs Hauptstadt und andere Regierungsmitarbeiter verdächtige Krankheitssymptome gemeldet. Die Betroffenen klagten über plötzlich auftretenden Schwindel und auch Kopfschmerzen.

Die als »Havanna-Syndrom« bekannt gewordenen Beschwerden, die etwa Kopfschmerzen und Übelkeit auslösen, hatten sich zuletzt bei in Wien stationiertem US-Personal gehäuft. »Wir nehmen diese Berichte sehr ernst und arbeiten gemäß unserer Rolle als Gaststaat mit den US-Behörden an einer gemeinsamen Aufklärung«, teilte das österreichische Außenministerium mit.

Die Symptome traten in Kuba schon vor fünf Jahren auf

Seit das Syndrom 2016 erstmals in der kubanischen Hauptstadt Havanna aufgetreten war, haben weltweit Dutzende Diplomaten darüber geklagt. Die USA haben den Verdacht geäußert, dass die Betroffenen mit Funkfrequenzen angegriffen worden seien.

flg/Reuters
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