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Helmut Roewer

aus DER SPIEGEL 25/2003

Helmut Roewer , 53, vor knapp drei Jahren nach Indiskretionen und Personalquerelen in den einstweiligen Ruhestand versetzter Präsident des Thüringer Landesamtes für Verfassungsschutz, hält der Schlapphut-Branche den Spiegel vor. Der Ruhestandsbeamte fungiert als Mitautor eines jetzt im Herbig Verlag erschienenen »Lexikons der Geheimdienste im 20. Jahrhundert«. Neben Markus Wolf, Wjatscheslaw Molotow und dem einstigen CIA-Chef George Bush taucht in dem Werk auch ein Stephan Seeberg auf. Der Mann, »ein Verleger«, habe bis September 2000 gelebt und für verschiedene deutsche Nachrichtendienste gearbeitet. Seeberg, verrät das Lexikon, habe folgende Spruchweisheit über geheimdienstliche Tätigkeit geprägt: »Wie lange kann man in einem Geheimdienst arbeiten, ohne den Verstand zu verlieren?« Antwort: »Wenn man keinen hat, praktisch unbegrenzt.« Seeberg ist in der Branche nicht unbekannt: Es war Roewers Deckname während seiner Zeit als Behördenchef.

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