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Hermann Höcherl

aus DER SPIEGEL 41/1964

Hermann Höcherl, 52, Bundesinnenminister, kollidierte an der niederländischen Grenze mit Beamten der Paßkontrolle, die dem Bundesinnenminister unterstehen. Höcherl, der in Holland private Einkäufe machen wollte, hatte alle Ausweispapiere auf seinem Bonner Schreibtisch liegenlassen. Die Paßbeamten verweigerten ihrem Chef den Grenzübertritt, obwohl sie dem Minister auf Befragen eingestanden, ihn von Ansehen zu kennen. Höcherl und seine Grenzer schlossen schließlich einen Kompromiß: Der Minister zeigte seinen Führerschein und erhielt gegen eine Gebühr von 1,50 Mark einen Tages-Passierschein.

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