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MODERNES LEBEN Horror macht dick

aus DER SPIEGEL 6/1991

Wer abnehmen will, sollte keine Horrorfilme sehen: Das hat eine Studie der Chicago Medical School ergeben. Die Wissenschaftler Richard McNally und David Schotte hatten Testpersonen, die sich gerade einer Diät unterzogen, Popcorn-Tüten in die Hand gedrückt, ihnen unterschiedliche Filme vorgeführt und gemessen, wieviel Naschwerk bei welchem Genre verzehrt wurde. Einer Gruppe präsentierten sie Szenen aus dem Schocker »Halloween«, einer zweiten einen wenig aufregenden Reisebericht und einer weiteren Ausschnitte aus »Candid Camera«, wie die auch hierzulande beliebte Sendung mit der »versteckten Kamera« in Amerika heißt. Die dritte, reichlich belustigte Gruppe aß doppelt soviel Popcorn wie das gelangweilte Reisefilm-Publikum, die Horror-Konsumenten verschlangen gar die dreifache Menge Knabberzeug. Fazit der Forscher: Emotionaler Streß, und sei es nur der im Fernsehsessel, kann bei Diät-Patienten zum Rückfall und sogar zu regelrechten »Freßorgien« führen.

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