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Imelda Marcos

aus DER SPIEGEL 28/1984

Imelda Marcos, 54, machtbewußte Frau des philippinischen Staatspräsidenten, gab sich jetzt vor einem Untersuchungsausschuß als Freundin des ermordeten Oppositionsführers Benigno Aquino aus. Als Zeugin behauptete sie, noch im Jahre 1983 habe sie sich zweimal mit Aquino in seinem amerikanischen Exil getroffen. Imelda Marcos: »Zweimal versuchte ich ihn zu überreden, seine Rückkehr auf die Philippinen zu verschieben und so sein Leben zu retten.« Der Kommission streckte sie theatralisch ein Kruzifix entgegen, das ihr Aquino 1980 vor seiner Abreise in die Vereinigten Staaten, nach langen Jahren der Haft und einem Todesurteil, geschenkt habe - »als ein Zeichen der Zuneigung«. Nach dem Attentat war der Marcos-Clan in Verdacht geraten, am Attentat beteiligt gewesen zu sein.

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