Der in den Golfkrieg verwickelte Irak ist nahezu pleite. Ein von Bundeswirtschaftsminister Martin Bangemann im vergangenen Herbst eingefädeltes Tauschgeschäft (SPIEGEL 40/1985), wonach Bagdad 1985 und 1986 insgesamt 165 Millionen Mark seiner Schuldenlast durch Lieferung von Öl abtragen sollte, kam nicht zustande. Iraker und Deutsche konnten sich nicht über den Preis einigen. Auf der jüngsten Tagung der gemeinsamen Wirtschaftskommission vergangene Woche in Bonn versprachen die Iraker nun lediglich, bis Mitte dieses Jahres 50 Millionen Mark zu überweisen. Die restlichen 230 Millionen sollen zum wiederholten Male umfinanziert werden. Anfang April wird eine weitere Milliarde Mark Schulden fällig.
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