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VERLAGE Jahrmarkt der Traurigkeiten

aus DER SPIEGEL 10/2009

Nach der Einstellung der deutschen Ausgabe von »Vanity Fair« sieht es für die Zukunft der Redakteure im eigenen Verlag schlecht aus. Trotz der anfänglichen Ankündigung von Jonathan Newhouse, Condé-Nast-Europachef, man prüfe, wie viele Kollegen an anderer Stelle im Unternehmen weiterbeschäftigt werden könnten, stehen die Chancen auf einen neuen Job im Verlag mehr als schlecht. Schon in den vergangenen Monaten musste der einst erfolgsverwöhnte Konzern Condé Nast einen Teil der Mitarbeiter seines Frauentitels »Glamour« in anderen Unternehmensteilen unterbringen, als das Magazin von zweiwöchentlicher auf monatliche Erscheinungsweise umgestellt wurde. Von den Folgen der Umstellung waren gut 20 Mitarbeiter direkt betroffen. Für die Journalisten der 2007 erstmals erschienenen deutschen »Vanity Fair« kommt nun erschwerend hinzu, dass es im gesamten Verlag keinen Betriebsrat gibt, der überhaupt Sozialverhandlungen führen könnte.

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