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Jean-Edern Hallier,

aus DER SPIEGEL 25/1993

57, französischer Schriftsteller, muß nach Indiskretionen über den umstrittenen Geschäftsmann und Parlamentsabgeordneten Bernard Tapie mit dem Verlust seiner Wohnung rechnen. Tapie, der als Präsident des Fußballklubs Olympique Marseille und Direktor einer Finanzierungsgesellschaft mehrfach mit der Justiz in Berührung gekommen war, hatte gegen die Veröffentlichung seines Strafregisters in der von Hallier herausgegebenen Satirezeitung L'Idiot international geklagt. Der Schriftsteller war daraufhin zu einem Schadensersatz von rund 1,2 Millionen Mark verurteilt worden. Angesichts der Zahlungsunfähigkeit des nach eigenen Angaben »bis über beide Ohren verschuldeten« Autors ordnete das Gericht zugleich die Zwangsversteigerung von dessen im 16. Pariser Arrondissement gelegenen Wohnung an. Hallier, der auf seine Ausweisung durch einen Gerichtsvollzieher wartet und vor der eigenen Wohnungstür dagegen demonstriert (Foto), hofft nun auf Hilfe des Rechtsausschusses der französischen Nationalversammlung.

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