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Job-Hopper

aus DER SPIEGEL 23/1989

Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) gibt nach den rheinland-pfälzischen Kommunalwahlen am 18. Juni seine parteiinterne Hausmacht, den Parteivorsitz im Kreisverband Rhein-Hunsrück, auf. Heftige Kritik durch Parteifreunde an seiner mangelnden Präsenz vor Ort nervte ihn schon seit längerem, selbst in der heißen Phase des Wahlkampfes tritt der Minister bei den »Provinzpolitikern« (Töpfer) nur zu einer Veranstaltung an. Töpfer soll, von Kanzler Helmut Kohl gedrängt, am 9. September auf dem Landesparteitag der Saar-CDU deren Vorsitz übernehmen und aus dieser Position den saarländischen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine bei den Landtagswahlen im Frühjahr 1990 herausfordern. Die Rechnung könnte für den karrierebewußten Job-Hopper Töpfer schiefgehen, wenn sich der amtierende Parteivorsitzende an der Saar, Peter Jacoby, der inzwischen Gefallen an seiner Spitzenposition gefunden hat, nicht mit einem Bundestagsmandat abspeisen läßt.

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