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Johann Wolfgang von Goethe

aus DER SPIEGEL 12/1997

(1749 bis 1832) und Friedrich von Schiller (1759 bis 1805), Dichterfürsten und auf einem gemeinsamen Denkmal vor dem Weimarer Nationaltheater verewigt, werben neuerdings für Fleischwaren. Von 500 Plakattafeln - in ganz Thüringen verteilt - schauen die Großmeister des deutschen Worts ernst herab - mit Wurst in den Händen. Dazu reimt der Werbetexter: »Wir lieben unsere Originale aus der Heimat.« »Wir wollen das Erbe Goethes und Schillers lebendig halten«, sagt der Präsident der Stiftung Weimarer Klassik, Jürgen Seifert, zu dem Werbegag, »aber bitte nicht mit Wurstwaren. Das finde ich einfach geschmacklos.« Dem Geschäftsführer des Weimarer Schlachthofs, Albrecht von Finckenstein, dem die Welt die extravagante Wurstreklame zu verdanken hat, ist sich sicher: »Goethe war kein Kostverächter. Der hätte das mit Humor genommen.«

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